LKW-Unfall auf der A1 – Batteriesäure ausgelaufen

Salmtal · Weil ein Rad platzte, landete ein LKW, der Altbatterien auf drei offenen Containern geladen hatte, auf der A1 im Straßengraben. Wegen ausgelaufener Säure mussten rund 50 Kubikmeter Erde ausgebaggert werden. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt. Grundwasser ist nicht gefährdet.

(siko/red) Die A1 war am Dienstag, 28. Oktober, in Fahrtrichtung Koblenz über mehrere Stunden wegen Bergungsarbeiten und einem erforderlichen Erdaustausch nur einspurig befahrbar. Zu dem Unfall kam es gegen 5.25 Uhr durch einen geplatzten Reifen am Gefahrgut-LKW. Daraufhin kam das Fahrzeug von der Autobahn ab. Die Zugmaschine mit einem Container kippte im Straßengraben um, der Fahrer konnte sich selbst befreien. Die Batterien hatten sich auf der Autobahn und im Straßengraben verteilt, zum Teil trat Säure aus.
Es gab noch einem Folgeunfall, als ein PKW über Reifenteile des LKW fuhr und beschädigt wurde.
Zwei weitere Container der sieben Tonnen schweren Gesamtladung wurden auf einem Anhänger transportiert, der unversehrt blieb. Die Freiwillige Feuerwehr Hetzerath war über drei Stunden mit 18 Mann im Einsatz.
Wehrführer Martin Esch sagt: „Wir haben ausgelaufenen Diesel auf der Straße mit Bindemittel beseitigt. Das war keine nennenswerte Menge.“ Der Austausch des Erdreiches wegen der ausgelaufenen Batteriesäure wurde von der Autobahnmeisterei Wittlich angeordnet. Eine Fläche von 100 Quadratmetern Erde wurde einen halben Meter tief abtransportiert.

LKW-Unfall auf der A1 – Batteriesäure ausgelaufen
Foto: Agentur Siko



„ Es war ein Gutachter vor Ort, nach menschlichem Ermessen ist keinerlei Gefahr für das Grundwasser zu befürchten“, informiert Winfried Valerius, Leiter der Autobahnmeisterei beim Landesbetrieb Mobilität (LBM). Die verseuchte Erde sei zu einer Zentralsammelstelle nach Morbach gebracht worden.
Während der LKW schon am Vormittag geborgen werden konnten, dauerten die Erdaustauscharbeiten bis zum späten Nachmittag. Weil deshalb die A1 an der Unfallstelle halbseitig bis gegen 15 Uhr gesperrt blieb, kam es zu Staus. Im Einsatz war zudem die Autobahnpolizei Schweich, die den Schaden auf über 15 000 Euro schätzte. Dafür kommt in der Regel die Versicherung auf.

Weitere Informationen zu Staus, Verkehrsbehinderungen und Baustellen gibts im TV-Staumelder unter www.volksfreund.de/stau

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