Die bisherige Landesvorsitzende Heidi Racké trat nicht wieder an. Wiedergewählt wurde Landeschef Alexander Ulrich mit knapp 58 Prozent. Er schlug somit die zwei Gegenkandidaten Karl-Georg Schroll und Harald Jürgensonn aus dem Feld. In der Partei ist ein Spitzenamt einer Frau und das andere einem Mann vorbehalten.

Die zerstrittenen rheinland-pfälzischen Linken haben auch am zweiten Tag ihres Landesparteitreffens in Mainz vehement über ihren künftigen Kurs diskutiert. Den Vorschlag des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Klaus Ernst, die beiden verfeindeten Lager im November an einem Runden Tisch zusammenzubringen, bezeichnete ein Redner am Sonntag als „wichtig, um das Auseinanderfliegen unserer Partei“ im Superwahljahr 2009 zu verhindern. Ein anderer Genosse sagte dagegen, zu dem klärenden Gespräch hätte es schon vor dem turbulenten Parteitag kommen müssen. Am Sonntag stand zudem das Kommunalwahlprogramm 2009 auf der Agenda.