Lünebach: Bär greift Zoobesitzer an

Beim Füttern eines Kragenbärs ist Hans Wallpott, Inhaber des Eifelzoos in Lünebach bei Prüm, am Samstag von dem Tier angegriffen und schwer verletzt worden. Ein Mitarbeiter rettete dem 80-Jährigen möglicherweise das Leben.

Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr: Hans Wallpott, Begründer und Betreiber des Eifelzoos in Lünebach, nähert sich durch einen Personal-Zugang dem Gehege des Kragenbären. Der 80-Jährige kippt Obst ins Gehege und will sich schon wieder entfernen, als der Bär zwischen den Gitterstäben des Käfigs hindurch greift, Wallpott am rechten Arm packt und an den Käfig zurück zieht.

Ein Besucher sieht, wie das Tier in den rechten Arm beißt, und schreit um Hilfe. Ein herbei geeilter Tierpfleger schlägt mit einer Schaufel auf den Kopf des Bären, der Wallpott daraufhin los lässt. Der Pfleger, der Besucher und eine zufällig anwesende Ärztin leisten Erste Hilfe. Das alarmierte DRK mit Notarzt bringt den schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzten Zoobesitzer zum Parkplatz, von wo er mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Ludwigshafen geflogen wird.

Kragenbären (Asiatische Schwarzbären) können bis zu 150 Kilo schwer und zwei Meter groß werden. Nach Auskunft der Polizei war der fast 30 Jahre alte Bär der Liebling des Eifelzoos und bisher unauffällig. Eine Gefahr für Besucher bestand und besteht nicht.

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