Meeth-Brände: Der schwarze Peter geht an die Einsatzleitung

Wittlich/Wallscheid · Mögliche Gesundheitsgefahren der Bevölkerung durch die Brände bei der Firma Meeth hätten direkt bei den Bränden selbst überprüft werden müssen - und zwar vom zuständigen Einsatzleiter vor Ort. Dies teilte der Sprecher der Kreisverwaltung am Mittwoch mit.

Nach neun Bränden innerhalb eines halben Jahres bei der Wallscheider Firma Meeth - der letzte ereignete sich im April - war bislang nicht klar gewesen, wer die Frage einer möglichen Gesundheitsgefährdung, die die Bürger immer wieder gestellt haben, hätte klären müssen. Nun wurde der schwarze Peter zum wiederholten Mal weitergegeben. Zur Frage, warum der zuständige Einsatzleiter, in diesem Fall der Feuerwehrchef vor Ort, damals nichts in die Wege geleitet hat, sagt Günter Weins von der VG-Verwaltung Manderscheid: "Der Einsatzleiter hat aufgrund der geringen Rauchentwicklung keinen Anlass dazu gesehen." Weins fordert dennoch weiterhin Aufklärung. "Wir wollen weiterhin Klarheit darüber, woraus in das Material, das gebrannt hat, besteht." Weins sieht in diesem Punkt die Gewerbeaufsicht in der Pflicht.

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