Mehren: Mord noch immer ungeklärt

Der Mord an einem Speditionsmitarbeiter in Mehren am Heiligabend 2005 ist immer noch ungeklärt. Der Mann war auf dem Betriebsgelände seines Arbeitgebers erschlagen worden. Die Ermittler bitten nun erneut die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens.

Die umfangreich vorgenommenen Untersuchungen von Landeskriminalamt, Bundeskriminalamt und verschiedenen gerichtsmedizinischen Institute haben bislang keinen entscheidenden Erfolg fürdie Ermittlungen gebracht.
Trotz dieser negativen Abklärung der objektiven Spuren werden die Ermittlungen intensiv fortgeführt.

Die polizei geht davon aus, dass der oder die Täter nach dem Verbrechen Bekleidungsstücke, voe allem die bei der Tat getragenen Schuhe, in Nähe des Tatortes weggeworfen haben. Obwohl alle Suchmaßnahmen ergebnislos geblieben sind, schließt die Polizei nicht aus, dass diese Gegenständegefunden worden sind, ohne dass dem Finder die Bedeutung dabei erkennbar war.

Die Polizei bittet deshalb die Bevölkerung nochmals um Mithilfe bei der Aufklärung der Tat: Wer hat irgendwo im Bereich des Tatortes (Mehren/Schalkenmehren) ältere, abgetretene Turnschuhe gefunden oder gesehen und ihnen keine besondere Beachtung geschenkt? Insbesondere bei Rodungs- oder Feldarbeiten könnte dies der Fall gewesen sein.

Von Interesse ist für die Ermittler auch, ob irgendwo Bekleidungsstücke, die nach außen hin abgetragen wirkten, entdeckt oder gefunden wurden.

Das Landeskriminalamt ist derzeit dabei, eine "umfangreiche operative Fallanalyse" zu erstellen. Dabei ist die Annahme von Bedeutung, dass gewisses Insiderwissen vorhanden gewesen sein muss, um die Tat zu begehen. "Derzeit ist noch nicht absehbar, in welchem Umfang sich aus dieser Fallanalyse neue Ermittlungsansatzpunkte ergeben", heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Nach wie vor ist die Polizei an weiteren Hinweisen interessiert, denen sie in jedem Fall nachgehen wird.

Die Staatsanwaltschaft Trier hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Ermittlung des oder der Täter führen, eine Belohung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Diese Belohnung ist von dem Arbeitsgeber des Ermordeten um 10.000 Euro auf 15.000 Euro aufgestockt worden. Die Belohnung sei allerdings "ausschließlich für Privatpersonen bestimmt und nicht für Personen, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von Straftaten gehört".

Sachdienliche Hinweise, die gegebenenfalls auch vertraulich entgegengenommen werden, erbitten die Ermittler an die Kriminaldirektion Trier, Telefon 0651 / 2019-114 oder an das eigens in dieser Sache eingerichtete Vertrauenstelefon mit der Rufnummer 015205293431.

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