Mini-Kunstrasenplatz mit DFB-Fördergeldern fertig

Wittlich · Tüchtig bespielt werden kann der nagelneue knallgrüne Kunstrasenplatz in Wittlich theoretisch ab sofort, denn das DFB-Mini-Spielfeld (20 mal 13 Meter) ist komplett fertig, nebst Zaunanlage, deren Türchen ein Betreten nicht nur vom Schulhof, sondern auch vom benachbarten Spielplatz möglich macht. Denn der Platz soll außerhalb schulischer Nutzung auch Vereinen und allgemein dem Fußballnachwuchs zur Verfügung stehen.

Das hat der DFB gewünscht, der zu einem Wettbewerb aufrief: 1000 Minispielfelder deutschlandweit, davon 36 im Bereich des Fußballverbandes Rheinland, wollte der DFB fördern. Wittlich hat einen Zuschlag erhalten. Der DFB bezahlt elastische Tagschicht, Kunststoffrasen, Linien, Einfassung des Spielfeldes, Ballfang am Tor und die Kleinfeldtore selbst. Der Rest war Sache der Stadt. Diesen Eigenanteil hatte der DFB einst mit 12.000 Euro Kosten kalkuliert. Das war weitaus zu niedrig, zumal die Wittlicher den ursprünglich vorgesehenen Standort verschieben mussten. 72.000 Euro wurden zuletzt dem Stadtrat genannt. Der sah das Projekt weiterhin als gute Investition für die Jugend und stimmte zu. Erleichtert wurde das auch dadurch, dass die Stiftung Stadt Wittlich das Projekt mit 25.000 Euro bezuschusst und 6000 Euro vom Gewinn des RWE-Städteduells übrig sind. Mit dem Erlös aus diesem sportlichen Wettbewerb hat die Stadt bereits den gut angenommenen Bolzplatz im Stadtpark errichten können.

Ende September starteten die nun abgeschlossenen Bauarbeiten für den Mini-Kunstrasenplatz. Die „Schlüsselgewalt“ über die Anlage hat derzeit der Hausmeister der Schule.

Als Standorte hatte der DFB generell vorzugsweise Schulen im Sinn. In Wittlich habe man sich für die Georg-Meistermann-Grundschule entschieden, weil Platz vorhanden war, die Institution von rund dreißig Prozent Schülern mit Migrationshintergrund besucht wird und die Schule selbst die Bewerbung ausdrücklich begrüßt und unterstützt habe, informierte damals der Pressesprecher der Stadtverwaltung, Ulrich Jacoby. Er will bald einen schönen Termin mitteilen: das offizielle Eröffnungsfest. Nach Bollendorf zur Minispielfeld-Einweihung kam beispielsweise im November Mario Basler, 30-facher Nationalspieler, Europameister und seit kurzem Trainer von Eintracht Trier. Ein Weltmeister von 1990, Andi Brehme, und Sandra Minnert, Weltmeisterin im Frauenfußball 2003 und 2007 kamen im August nach Schweich. Im Frühjahr rechnet Ulrich Jacoby mit einem Festakt in Wittlich, vielleicht ebenfalls mit einem Fußball-Star.

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