Monzelfeld: Auf dem Feierabendspazierweg in die Zukunft
Die Gemeinde Monzelfeld zählt derzeit knapp 1290 Einwohner (mit Erstwohnsitz). Ihr Ziel ist es, dass der Ort auch noch für nachfolgende Generationen attraktiv ist.
"Wir wollen Monzelfeld zukunftsfähig machen!" Dieser Satz, den Ortsbürgermeister Martin Klassen zu Beginn der Bürgerversammlung in die Runde warf, beherrschte am Mittwochabend das Geschehen in der Bürgerhalle. Deshalb hat der Gemeinderat das bereits länger vorliegende Dorferneuerungskonzept von einer Trierer Ingenieurgesellschaft überarbeiten lassen. Im Jahr 2005 ist Monzelfeld auch als Schwerpunktgemeinde für die Dorferneuerung anerkannt worden. Damit verbunden ist die Möglichkeit, in den kommenden sechs Jahren in den Genuss eines besonderen Kontingents von Fördermitteln zu kommen. Diplom-Ingenieur Nils Osterwalder, seines Zeichens Stadt-, Raum- und Umweltplaner, stellte den Bürgerinnen und Bürgern einige Projekte vor. Ihre Realisierung könnte mithelfen, dass der Ort auch in Zukunft lebenswert bleibt. Über allem stehe die Sanierung der maroden Kreisstraße, die durch den Ort führt. Denn davon hänge ab, ob die Bürgerinnen und Bürger private Verschönerungsprogramme von Grundstücken und Gebäuden in Angriff nehmen. Die jetzt bis zu sieben Meter breite Fahrbahn soll auf ein Maß von 5,50 zurückgeführt werden. Mit Fahrbahnteilern und Bepflanzung an exponierten Stellen sollen die Verkehrsteilnehmer dazu gebracht werden, automatisch die Geschwindigkeit zu reduzieren. An der Kreuzung in Richtung Bernkastel-Kues könnte durch eine Vorfahrtänderung oder einen Kreisel eine andere Verkehrsführung zum Tragen kommen. Mit den Arbeiten soll im Jahr 2009 begonnen werden (Abschluss im Jahr 2010). Eine interessante Idee: ein Rundweg um den Ort herum. Einen schönen Namen hat er bereits: Feierabendspazierweg. Ein weiteres zentrales Thema ist die Suche nach einem zentralen Platz in der Ortsmitte. Ein solcher fehlt bisher. Nils Osterwalder schlägt den Bereich hinter der Bushaltestelle vor. In die Nutzung könnte mittelfristig auch ein Gebäude einbezogen werden, das derzeit noch bewohnt ist. Die Gemeinde möchte es erwerben. In die Projekte eingebunden werden kann auch das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel. Lothar Helfgen und Ewald Haas zeigten die Möglichkeiten einer Dorfflurbereinigung auf. Weil Monzelfeld Schwerpunktgemeinde sei, könne auch in diesem Bereich mit Zuschüssen von bis zu 75 Prozent gerechnet werden.