Die Mutter des 23-Jährigen hatte den mit insgesamt vier Familienmitgliedern aus dem Rheinland besetzten Ford Fiesta gesteuert, als sie kurz vor der Einfahrt in den Kreisverkehr in Bergweiler (Kreis Bernkastel-Wittlich) mit einem Opel Astra zusammenprallte. Nachdem die herbeigerufenen Polizisten die Unfallaufnahme soweit abgeschlossen hatten, erschien ein weiteres Mitglied der rheinländischen Familie, der 23-jährige Sohn, ebenfalls auf Urlaubsreise.

Unvermittelt begann dieser laut schimpfend zu schreien, er wollte wissen, wer denn seinen von der Mutter gefahrenen Fiesta derart beschädigt habe. Als er den langsam von der Unfallstelle fortfahrenden Opel des anderen Unfallbeteiligten wahrnahm, sprintete er diesem hinterher und stoppte das Fahrzeug. Den 47-jährigen Fahrer beschimpfend riss er dessen Fahrzeugtür auf und zeigte diesem wutentbrannt seinen Missmut über die Beschädigungen am Fahrzeug seiner Mutter.

Dem Einheimischen gelang es die Tür rechtzeitig zu schließen und zu verriegeln. Noch bevor die Polizisten einschreiten konnten, trat der junge Mann gegen die Fahrertür des Opel und beschädigte diese erheblich. Der 23-Jährige beruhigte sich auch nicht bei der anschließenden Personalienfeststellung, er setzte seinen tobenden Wortschwall fort. Der 47-Jährige hatte sich inzwischen laut Polizeibericht "von der ereignisreichen Örtlichkeit im sonst so beschaulichen und erholsamen Bergweiler" entfernt und zu Hause in Sicherheit gebracht.