(sim) In der Nacht von Sonntag auf Montag meldete sich kurz nach Mitternacht eine Schwester aus dem Seniorenheim Ida-Becker-Haus Traben-Trarbach telefonisch bei der Polizei. Sie berichtete, gerade mehrfach Hilferufe von der gegenüberliegenden Moselseite vernommen zu haben. Es soll sich definitiv um eine Männerstimme gehandelt haben, die auch auf Rückruf zweimal unverständlich geantwortet habe.

Zusammen mit der Feuerwehr Traben-Trarbach, die kurz nach der Alarmierung mit fast 30 Kräften einsatzbereit ist, wurde in der Dunkelheit das gesamte bewaldete Steilgelände zwischen der Grevenburg, Starkenburg und der B 53 beziehungsweise dem rechten Moselufer überprüft.

Keine Spur nach Suche mit Hubschrauber

Nirgends konnte eine Spur des Hilfesuchenden oder ein sonstiger Hinweis erlangt werden. Nach drei Uhr in der Früh wurde die Suche ohne Ergebnis abgebrochen. Am heutigen Montag suchten Polizeibeamte erneut den Bereich ab. Wegen dem steilen und unübersichtlichen Gelände und der Tatsache, dass immer noch von einem tatsächlichen Notfall ausgegangen werden musste, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert.

Die Besatzung des modernen Fluggerätes überflog das Gebiet mehr als 30 Minuten lang und scannte dabei das Gelände mit einer Wärmebildkamera. Auch diese Maßnahme brachten keinen Erfolg. Es konnten keinerlei Spuren geortet oder Hinweise erlangt werden, die den Hilferufen zuzuordnen wären.

Aktuell liegen der Polizei auch keine entsprechenden Vermisstenanzeigen vor. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiwache Traben-Trarbach unter der Telefonnummer 06541/6270 entgegen.