Neroth: Außengelände der Grundschule wird für 10.000 Euro erneuert - Existenz der Einrichtung steht derzeit nicht in Frage

10.000 Euro sollen in die Grundschule Neroth (Vulkaneifelkreis) investiert werden. Davon soll unter anderem der Lehrerparkplatz instand gesetzt werden und die kurze, aber ansteigende Zufahrt von der Schulstraße zum Schulgebäude saniert werden. Zudem stellte Bürgermeister Matthias Pauly (CDU) klar, dass in absehbarer Zeit die Existenz der Grundschule Neroth nicht in Frage stehe.

(mh) Die spannendste Frage - die, auf die jeder gewartet hatte, sich aber offensichtlich niemand zu stellen traute - kam spät, aber sie kam. Maria Surges (SPD) griff das Thema auf: „Steht die Grundschule Neroth nun grundsätzlich in Frage oder nicht?“ Bürgermeister Matthias Pauly (CDU), der das erneute Aufflammen des Themas gerne verhindert hätte, verwies auf die vor gut einem Jahr verkündete Auffassung der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier. Die hatte sich explizit für den Erhalt kleiner Schulen im ländlichen Raum ausgesprochen und den Slogan propagiert: „Kurze Beine, kurze Wege.“ Daher sehe er, so Pauly, „auch in absehbarer Zeit keinen Anlass, die Grundschule Neroth in Frage zu stellen“.

Was allerdings in einigen Jahren sei, könne heute noch niemand sagen. So oder so werde „die Schulentwicklung weiterhin ein wichtiges Thema für uns blieben“, meinte Pauly. Derzeit werden in Neroth rund 70 Schüler unterrichtet. Vor zwei Jahren wurde wegen der wenigen Einschulungen erstmals seit langer Zeit wieder eine Kombi-Klasse mit fünf Erst- und 14 Zweitklässlern eingerichtet.

Aktueller Anlass der erneuten Diskussion waren Investitionen von zusammen 10.000 Euro in die Einrichtung. Und die könnten, so Pauly, „guten Gewissens getätigt werden“. Von den Sanierungsmaßnahmen aber profitieren mehr die Lehrer denn die kleinen Schüler. So ist geplant, den Lehrerparkplatz für rund 1.500 Euro instand zu setzen. Die etwa 200 Quadratmeter große Lava-Fläche, die löchrig und teilweise mit Gras bewachsen ist, soll aufgefräst und mit einem neuen, verdichteten Schotterbelag versehen werden. Das Herstellen eines gepflasterten und mit Randsteinen eingefassten Park-areals ist nicht vorgesehenen. Diese Variante wäre zwar die „sauberste“, aber eben auch die wesentlich teurere gewesen.

Weiterhin ist geplant, den bisherigen, rund 33 Meter langen Trampelpfad vom Parkplatz zum Schuleingang als gepflasterten Weg zu bauen. Dafür müssen der Untergrund frostsicher ausgebaut, Randeinfassungen betoniert sowie die Pflastersteine eingesetzt werden. 3.000 Euro sind dafür veranschlagt.

Den größten Posten der Arbeiten macht die Sanierung der kurzen, aber ansteigenden Zufahrt von der Schulstraße zum Schulgebäude aus. In den veranschlagten 5.500 Euro enthalten sind das Aufbrechen und der Abtransport des maroden Asphaltbelags, das Ausschachten und Erneuern des Untergrunds sowie der Neubau der Bordsteine, einer Entwässerungsrinne und des Straßenbelags. Die Bauvorhaben sollen dieses Frühjahr in Angriff genommen werden, da die Ortsgemeinde Neroth zur gleichen Zeit die Schulstraße entlang der Grundschule erneuert und den Wirtschaftsweg bis zur Einfahrt des Lehrerparkplatzes saniert. Dadurch sollen Zeit und Geld gespart werden. Die Firma Michels aus Hillesheim, die die Schulstraße erneuert, wird ebenfalls mit den Bauvorhaben ums Schulgebäude beauftragt. Das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein einstimmig.

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