Neuer Anschluss: Schnelle Züge in alle Richtungen

Mainz (win) · Neue Express-Züge und ein dichterer Verbindungstakt sollen Schwerpunkte des Konzeptes Rheinland-Pfalz-Takt 2015 in der Region Trier werden. Die Moselmetropole wird zum Netzknoten ausgebaut und damit deutlich aufgewertet.

Erhebliche Verbesserungen für die Bahnfahrer soll die Weichenstellung für ein neues Konzept des Rheinland-Pfalz-Taktes bringen, das stufenweise bis 2015 umgesetzt wird. Durch neue Ausschreibungen für den Betrieb von Strecken, mehr Konkurrenz auf der Schiene und höhere Fahrgastzahlen kann das Leistungsangebot um bis zu 20 Prozent ausgebaut werden, schätzt Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD). Trier werde zum Verkehrsknoten ausgebaut und so zu einem der großen Gewinner des Konzepts, weil nicht nur mehr Züge fahren, sondern auch ein besserer Takt gewährleistet werde, wie der Minister in Mainz erläuterte.

Geplant ist unter anderem:
ein neuer, schneller Regionalexpress von Koblenz im Stundentakt über Trier und Saarbrücken nach Mannheim (die Fahrtzeit Trier-Mannheim verkürzt sich von 3:10 auf 2:24 Stunden); eine neue stündliche Direktverbindung Koblenz-Trier-Luxemburg durch die Aufteilung des Expresszuges in Trier; ein zusätzlicher Zug Koblenz-Trier am späteren Abend; eine Direktverbindung Wittlich-Trier-Thionville (denkbar auch bis Metz); Stundentakt auf der Strecke Trier-Gerolstein-Köln mit beschleunigter Regionalbahn; Direktverbindung der Moselweinbahn Traben-Trarbach-Bullay nach Koblenz.Angestrebt wird zudem, im Rahmen der Konzeption Regionalbahn Trier auch die bisherige Güterverkehrsstrecke Ehrang über Trier-West nach Luxemburg parallel zur Strecke über Konz für den Personennahverkehr zu nutzen.

Weil das langfristig angelegte Konzept über neue Ausschreibungen umgesetzt werden muss, sind laut Hering lange Vorlaufzeiten notwendig. Viele Verträge mit der DB Regio laufen noch bis 2013/2014.

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