Niederscheidweiler: Kritiker wollen Bagger stoppen

Neues in Sachen Einwohneranträge gegen die Erneuerung von Gehweg und Beleuchtung in der Hauptstraße in Niederscheidweiler: Am 10. Juli finden eine Anliegerversammlung und eine Ratssitzung statt. Ortsbürgermeisterin Ingeborg Sliwka bedauert, dass die beiden Sitzungen erst so spät stattfinden. Sie hätte lieber schneller reagiert und erklärt: "Schneller ging es leider nicht, der Terminkalender von Verbandsbürgermeister Schmitz war voll."

Der Gemeinderat muss sich nochmals mit den von ihm beschlossenen Erneuerungen befassen, weil zwei Einwohneranträge gegen diese Maßnahmen von genügend Bürgern unterschrieben wurden.

15 Unterstützer - das entspricht fünf Prozent der 280 Niederscheidweilerer - hätten die beiden Initiatoren Axel Burdt und Holger Knippschild gebraucht, 26 bekamen sie zusammen. Die beiden zugezogenen Anwohner kämpfen gegen die Maßnahmen, die im Zuge der Kanalerneuerung in der Hauptstraße geplant sind und von den Bürgern mitgezahlt werden müssen, weil sie sie schlichtweg für unnötig halten.

Mittlerweile haben die Arbeiten an den Kanal- und Wasserleitungen - wie vom VG-Rat am 24. Mai beschlossen - bereits begonnen.
Burdt und Knippschild, die es unmöglich finden, dass die Bürger keine Chance haben, das Tun von Kommunalverwaltungen zu prüfen oder gar zu stoppen, haben sich deshalb mit einem Eilantrag an das Trierer Verwaltungsgericht gewandt. Ihr Ziel: Sie wollen die Bauarbeiten, die etwa drei Monate in Anspruch nehmen, stoppen.

Ihre Begründung: Es sei nicht sichergestellt, dass die vom Gemeinderat beschlossene Gehweg- und Lampenerneuerung nicht in Verbindung mit den Kanalarbeiten noch vor der nötigen Ratssitzung erfolgen würden. Damit würden Tatsachen geschaffen und die Einwohneranträge hätten sich erledigt.

Über den am 4. Juni eingegangenen Eilanantrag wird laut Verwaltungsgericht in der kommenden Woche entschieden.

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