Nittel: Ministerium hält an Rückbau des Nitteler Tunnels fest

In einem am Mittwoch eingegangenen Antwortschreiben an Landrat Günther Schartz teilt das Bundesverkehrsministerium mit, dass die "vorhersehbare Verkehrsentwicklung" keinen Anlass gebe, für eine andere Variante als den vorgesehenen Rückbau des Nitteler Eisenbahntunnels auf ein Gleis einzutreten.

Zudem sei keine Aufnahme einer zweigleisigen Variante in das laufende Planfeststellungsverfahren vorgesehen. Ein Ausbau des Tunnels zum Erhalt der Zweigleisigkeit sei aus Sicht des Bundesministeriums nicht nur "deutlich aufwändiger", sondern stelle auch "einen größeren Eingriff in Natur und Landschaft" dar.

Landrat Schartz sowie zahlreiche Kommunalpolitiker aus der Region haben bereits mehrfach einen Stopp des Planfeststellungsverfahrens zur Rückbau des Tunnels auf ein Gleis gefordert. Ihr Ziel: Die Variante des Erhalts der Zweigleisigkeit sollte in das Verfahren eingebunden werden. Noch auf dem "Verkehrsgipfel" in Trier vor drei Wochen hatte Minister Tiefensee zugesagt, die Bahn wolle eine zweite Tunnelröhre als echte Variante prüfen und zwar in der Form, dass zunächst die bisherige Röhre saniert und danach die zweite in Angriff genommen werde.

Die nun eingegangene Antwort sieht jedoch für einen Verfahrenstopp keinen Spielraum. Vielmehr seien die Beteiligten aufgefordert, in ihren Stellungnahmen andere Varianten darzustellen. Der Kreis hat gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Konz und den betroffenen Gemeinden seine Stellungnahmen bereits abgegeben.

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