Notarztversorgung: Bürger gehen auf die Straße
Morbach · Morbach hält die Notarzt-Versorgung in der Einheitsgemeinde für verbesserungswürdig und geht daher auf die Straße. Heute findet eine Kundgebung am Pont-sur-Yonne-Platz statt. Besonders in kleineren ländlichen Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz fehlen laut Landesregierung Mediziner mit einer Notarztausbildung.
(iro/dpa). Wir sind keine Menschen zweiter Klasse ist auf dem Plakat zu lesen, mit dem die Fraktionen des Gemeinderats für die Kundgebung am Freitag für eine bessere Notarzt-Versorgung in der Einheitsgemeinde werben. Zeigen wir gemeinsam, dass wir diesen Zustand nicht länger dulden.
Gemeint ist damit die Notarzt-Versorgung, die man nicht nur im Gemeinderat für stark verbesserungswürdig hält. Die Kundgebung am Pont-sur-Yonne-Platz beginnt um 17 Uhr.
Bürgermeister Gregor Eibes wird mit Ärzten und diversen Vertretern von Organisationen wie Rotem Kreuz und Rettungsdienst sprechen. Für ältere Menschen sind genügend Sitzplätze da. Zuvor treffen sich Mitarbeiter von großen Morbacher Firmen am Sportplatz. Sie gehen gemeinsam zum Pont-sur-Yonne-Platz hinüber.Die „Notarztproblematik“ sei weniger ein finanzielles als vielmehr ein personelles Problem, sagte InnenministerKarl Peter Bruch am Freitag im Mainzer Landtag. Daher habe er eine „Neue Arbeitsgruppe Notarzt“ eingerichtet. Ihr Ziel sei die „Erreichung einer grenzenlosen und flächendeckenden Versorgung mit notärztlichen Leistungen“. Bruch betonte gleichwohl: „Die Notarztversorgung ist in Rheinland-Pfalz gewährleistet.“