Piesport: Illegale Müllentsorgung

Über längere Zeit sind Kiesgruben oberhalb des Piesporter Sportplatzes als Müllhalde missbraucht worden. Ans Licht des Tages kam das Ausmaß, nachdem sich eine Urlauberin bei der Polizei gemeldet hatte. Der Hund der Frau war bei einem Spaziergang in eine mit Wasser gefüllte Grube gesprungen. Als er wieder an Land war, stellte die Frau fest, dass das Fell des Tieres mit Altöl verschmiert war und die ganze Grube damit verunreinigt war.

Den herbeigerufenen Beamten bot sich nach Umweltgesichtspunkten ein chaotisches Bild. Am Rand einer Grube lag ein 20-Liter-Kanister mit Altöl. Im Wasser befand sich ein Behälter, aus dem offenbar Altöl ausgetreten war, das auf der Oberfläche trieb. In einer weiteren Grube fanden die Beamten nahezu alles, was illegal entsorgt werden kann: Bauschutt mit Plastikteilen, Plastikfolien aller Art, Styropor, Autoreifen, einen Kühlschrank, Weinbergspfähle mit Teerspitzen, sonstiges Holz, Gummimatten und Gummistiefel, Farbeimer sowie weitere Kanister mit Altöl. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Feuerwehrleute streuten Bindemittel aus. Zudem wurden die Ölbehälter aus dem Wasser geborgen. Nach Auskunft der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist am Donnerstag, 8. März, ein weiterer Ortstermin. Dabei wird über das Ausmaß des Schadens sowie über die Entsorgung der Abfälle und des kontaminierten Erdreichs gesprochen. Für die Kosten der Reinigung und Entsorgung muss nach Auskunft von Pressesprecher Alfons Kuhnen der Eigentümer der Gruben aufkommen. Es sei denn, die Verursacher werden ermittelt.

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