Piesport: Nazi-Parolen lösen Betroffenheit aus

Die Polizei sucht weiter nach den Tätern, die, vermutlich in der Nacht zum Freitag, die Rückfront der Grundschule in Piesport mit Hakenkreuzen und Hitler-Parolen verunstalteten.

Hinweise werden auch vertraulich behandelt, versichert Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Kaspar geht davon, dass es sich um die Tat von Jugendlichen handelt. „Dafür spricht, dass die Hakenkreuze und Parolen an der Rückseite des Gebäudes aufgesprüht wurden. Hätte jemand mit politischem Hintergrund gehandelt, und sei es nur um den Dorffrieden zu stören, hätte er dies an exponierter Stelle getan. Neben der Wand wurden auch sieben Fensterscheiben mit Parolen und Hakenkreuzen in bronzener Farbe besprüht. Einen Verdacht hat Rektor Klaus Weller nicht. „Ich wüsste nicht, wer das gewesen sein könnte“, sagt er. Die Reaktion der Schüler und den Kollegiums sei einheitlich. „Betroffen, entsetzt, sprachlos.“ Die meisten Schmierereien hat der Hausmeister entfernt. Ein auf die rückwärtige Wand geschmiertes „Hitler an die Macht“ und ein Hakenkreuz haben den Bemühungen bisher widerstanden. Wahrscheinlich müssen diese Parolen überstrichen werden.

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