Polizei zieht drogenbeeinflusste Autofahrer aus dem Verkehr

Reinsfeld · Bei einer Verkehrskontrolle auf der A1 hat die Polizei am vergangenen Donnerstag, 1. Oktober, elf Autofahrer wegen Drogeneinfluss oder Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Ein Weiterer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs.

Zwischen 15.30 Uhr und 24 Uhr hatten rund 30 Polizeibeamte mit Unterstützung der Autobahnmeisterei Schweich eine Kontrollstelle auf der Tank- und Rastanlage Hochwald-West eingerichtet. Das besondere Augenmerk lag auf dem Erkennen drogen- und alkoholbeeinflusster Autofahrer.

Insgesamt kontrollierten die Beamten, die von der Bundespolizei, dem Zoll und der amerikanischen Militärpolizei unterstützt wurden, 211 Personen.
Zehn Autofahrer wurden festgestellt, die ihr Fahrzeug offenbar unter dem Einfluss illegaler Drogen führten. Ihnen wurde an Ort und Stelle eine Blutprobe entnommen. Neben den verkehrsrechtlichen Konsequenzen wie Bußgeld, Fahrverbot und Punkte im Verkehrszentralregister erwartet sie jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Ein Autofahrer führte sein Fahrzeug ohne entsprechende Fahrerlaubnis. Ein Weiterer stand erheblich unter Alkoholeinfluss. Bei einem Fahrzeuginsassen fanden die Beamten etwa 100 gr. illegaler Drogen.

Desweiteren erstatteten sie zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen, sprachen neun Verwarnungen wegen verschiedener Verkehrsverstöße aus und erstellten zwölf Mängelberichte wegen kleinerer technischer Fahrzeugmängel. Ein mit einem Vollstreckungshaftbefehl gesuchter Mann ging den Fahndern ebenfalls ins Netz. Nachdem er eine bereits verhängte Geldstrafe an Ort und Stelle entrichtet hatte, konnte er weiterfahren.

Wegen der Kontrolle kam es in Fahrtrichtung Saarbrücken zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Um den Verkehrsfluss wieder in Gang zu bringen, wurde die Kontrolle zeitweise ausgesetzt.

Das Kontrollergebnis belegt indes, dass sich viele Autofahrer trotz erheblicher Anstrengungen in der Verkehrsprävention und empfindlicher Sanktionen immer noch nicht über die Gefahren bewusst sind, die Drogen und Alkohol am Steuer verursachen.

So ist die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, was sich nicht zuletzt auf die Aufklärungs- und Kontrollaktionen zurückführen lässt. Im 1. Halbjahr 2009 verzeichnete das Polizeipräsidium Trier 212 Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol zumindest mit ursächlich war. Jeder sechste Verkehrstote kam bei einem Alkoholunfall ums Leben.

Von den Beamten des Polizeipräsidiums wurden in diesem Jahr bisher 34 Verkehrsunfälle aufgenommen, bei denen illegale Drogen eine Rolle spielten. Hierbei wurden 19 Menschen zum Teil schwer verletzt.

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