Prinzen-Kochduell: Überraschungsgast siegt
Trier · Das dürfte die Trierer Küche revolutionierten: Das Team Leiendecker hat mit Grombernschniedscher in Form des Doms neue Maßstäbe gesetzt. Doch für den Sieg des„Prinzen-Kochduells“ im „Historischen Keller“ im Karstadt reichte es nicht. Der blieb im Haus bei Chefin Carolin König und ihrem Prinzen Erwin Engel.
(mehi) Üppige Platanen vor antikem Bauwerk. Die Kreation Spätherbstlicher Domfreihof Grombernschniedscher mit mariniertem Lammfilet (als Duumstaan) und Friséesalat-Platanen von Titelverteidiger Helmut und Birgit Leiendecker war mit Abstand die originellste beim Prinzen-Kochduell im Historischen Keller des Karstadt-Warenhauses. Nur knapp verfehlte der Trierer Mundart-Künstler die Bestnote und landete auf dem zweiten Platz. Sieger wurde ein anderer Mehrfachtäter am Herd: Überraschungsgast und Ex-Prinz Erwin Engel mit Karstadt-Chefin Carolin König an seiner Seite.
Sie gewannen mit einem Fächer reifer Fächer reifer Birnen und Serrano-Röllchen, Tagliatelle mit Basilikum-Pesto die Pinienkerne röstet Engel höchstselbst mit Scheiben vom Hähnchenbrustfilet, Obstsalat mit Beerenauslese-Zabaglione und 500 Punkten vor Team Leiendecker (488) und Karnevalsprinz Thomas Neises mit Hofdame Simone Wegner (435).
Der kochte sich durch die ganze Welt, beginnend mit Wang Tan aus Hongkong. Das Tan find ich gar nicht, da ist nichts Grünes, scherzte Juror OB Klaus Jensen, im vergangenen Jahr selbst noch am Herd, beim Verköstigen. Sein Kommentar zu den Tacos und Burrito der beiden: Das schmeckt hervorragend, ich weiß gar nicht, warum ihr das Essen versteckt. Nur die Crema catalana fiel beim Prüfungskriterium Konsistenz durch: Was da in der kleinen Form schwabbelte, glich eher einer Sopa catalana.
Die Speisen hat eine vierköpfige fachmännische Jury bewertet: Event-Koch Rüdiger Dünnebier, Genießer ATK-Präsident Peter Ries, Andreas Noll von der City-Initiative, weil er eine scharfe Zunge hat und Oberbürgermeister Klaus Jensen, weil der was zu sagen hat, wie Dünnebier kommentiert.
Trotz Domstein und leckerer Apfelringe im Teigmantel: Es hat nicht für den vierten Sieg in Folge gereicht für das Team Leiendecker. Das sei nicht schlimm, meint Birgit, gibt aber zu bedenken: Nur der Gewinner darf beim nächsten Mal dabei sein.