Prozess gegen NPD-Vize Sascha Wagner fortgesetzt

Trier (sey) · Mit der Vernehmung weiterer Zeugen ist am Montag vor dem Trierer Landgericht der Berufungsprozess gegen den rheinland-pfälzischen NPD-Vizechef Sascha Wagner (35) fortgesetzt worden. Das Urteil wird vorraussichtlich am 30. Juli fallen.

Die Trierer Staatsanwaltschaft wirft dem Rechtsextremisten vor, den angeblichen Diebstahl eines Parteicomputers aus dem ehemaligen NPD-Schulungszentrum in Gonzerath (Kreis Bernkastel-Wittlich) vorgetäuscht zu haben. Deshalb war der mehrfach vorbestrafte NPD-Funktionär bereits in erster Instanz vom Amtsgericht Bernkastel-Kues zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden - ohne Bewährung. Gegen das Urteil hatte Wagner Berufung eingelegt.

Zum Auftakt der Berufungsverhandlung vor einer Woche hatte der 35-Jährige jegliche Schuld von sich gewiesen und den ehemaligen Besitzer der alten Schule in Gonzerather verdächtigt, den Parteicomputer an sich genommen zu haben. Der Mann hatte den Rechtsextremisten Teile des Gebäudes mietfrei zur Verfügung gestellt. Seine Zeugenaussage vor dem Trierer Landgericht am Montagmittag nächster Woche wird mit Spannung erwartet. Klar ist inzwischen auch, dass an diesem dritten Prozesstag kein Urteil fallen wird. Voraussichtlicher Termin: Mittwoch, 30. Juli.

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