Prüm: Weniger Straftaten, aber mehr junge Verdächtige

Ein klarer Rückgang bei den Straftaten, eine respektable Aufklärungsquote - aber auch ein deutlicher Anstieg bei jungen Verdächtigen: Das ist die Bilanz der Polizei-Inspektion (PI) Prüm in ihrer Kriminalstatistik für 2007.

(fpl) Die Gefahr, im Bezirk der PI Prüm Opfer einer Straftat zu werden, liege „weit unter dem Landesdurchschnitt“, bilanziert Hauptkommissar Richard Schleder. Und sie hat sich im Vergleich zum Jahr 2006 noch verringert: Die Prümer Beamten, zuständig für die Verbandsgemeinden Arzfeld, Obere Kyll, Prüm und den A60-Abschnitt zwischen Waxweiler und Grenze, bearbeiteten 2007 exakt 1867 Taten. Das sind 237 weniger als 2006, ein Rückgang um 11,3 Prozent. Knapp zwei Drittel der Fälle (63,7 Prozent) klärten die Ermittler auf und liegen damit über dem Landesdurchschnitt von 61,4 Prozent.

Sorge macht jedoch der starke Anstieg bei Verdächtigen zwischen 14 und 21 Jahren: Sie sind mittlerweile an 29,8 Prozent der Delikte beteiligt. 335 junge Menschen gerieten ins Visier der Polizei, 2006 waren es 253: Eine Steigerung von 32,4 Prozent. Konsequenz der Beamten: noch mehr Kontrollen, aber auch vorbeugende Information in Schulen oder anderen Einrichtungen. Allerdings seien in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die Eltern in der Verantwortung, sagt PI-Chef Josef Junk.

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