Rauchverbot: Bitburger setzt weniger Bier ab

Bitburg (sey) · Die gestiegenen Bierpreise und das Rauchverbot in der Gastronomie zeigen erste Auswirkungen: Der Bier-Absatz der Bitburger Brauerei ist im ersten Halbjahr dieses Jahres um zwei Prozent auf rund zwei Millionen Hektoliter (ein Hektoliter = 100 Liter) zurückgegangen.

Das sagte Unternehmenssprecherin Kerstin Flötner am Abend zu volksfreund.de. Im Vergleich zu anderen Brauereien sei der Rückgang allerdings noch moderat ausgefallen.

Ebenfalls gestern gab auch die sauerländische Warsteiner Brauerei ihre Halbjahreszahlen bekannt. Danach wurden zwischen Januar und Juni 6,4 Prozent weniger Warsteiner verkauft.

Absatz-Rückgänge verzeichnen nach Informationen aus Branchenkreisen auch Krombacher (minus 2,8 Prozent), Holsten (minus 7,5) und Veltins (minus ein Prozent). Der Billigbier-Anbieter Oettinger verkaufte offenbar genauso viel Bier wie im ersten Halbjahr 2007.
Stärker als im Mutterhaus war der Absatzrückgang bei der Bitburger Getränkegruppe (König Pilsener, Licher, Wernesgrüner, Köstritzer). Er betrug 3,3 Prozent.

„Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, kommentierte Bit-Geschäftsführer Peter Rikowski die Halbjahreszahlen. Für positive Absatz-Impulse hätten insbesondere die Vermarktungsaktivitäten rund um die Fußball Europameisterschaft geführt.

Für das zweite Halbjahr rechnet der Bitburger-Geschäftsführer nicht mit einer Trendumkehr. Seit dem 1. Juli gelte das Rauchverbot bundesweit. Zudem dämpfe die Inflation die Kaufkraft der Konsumenten, sagt Rikowski.

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