Region: Tausende bei Rosenmontagszügen in der Region unterwegs (Fotostrecken und Videos)

Regen und Wind zum Trotz: Rund einhunderttausend Besucher säumten beim Trierer Rosenmontagszug die Straßenränder. Und auch in anderen Orten ließen sich die Narren die Laune nicht durch schlechtes Wetter vermiesen. In Gerolstein zeigte sich sogar die Sonne.

(woc) Pech für die Karnevalsgesellschaft Moselland beim Trierer Rosenmontagszug: Ihr Komiteewagen blieb bereits am Anfang der Strecke mit einem Bruch der hinteren Achse liegen. Für das Komitee der KG Moselland ging es nach dem Achsbruch am Anhänger ihres Karnevalwagens zu Fuß weiter auf der rund fünf Kilometer langen Strecke von Trier-Nord durch die Innenstadt bis zum Messegelände in den Moselauen, wo ab 16 Uhr die offizielle Rosenmontags-Party startet.

Mit insgesamt 100 Zugnummern war der Trierer Rosenmontagsumzug etwa so lang wie im vergangenen Jahr. "Das freut uns, besonders, weil die Vorbereitungszeit für den Sitzungs- und Straßenkarneval wegen der kurzen Session so knapp war", erklärte Peter Pries, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval. Auch die Polizei, die mit etlichen Beamten in der Stadt unterwegs war, hatte Grund zur Freude: Bis zum frühen Nachmittag meldete sie keine schlimmeren Zwischenfälle.

(Fotostrecke Teil 1)

(Fotostrecke Teil 2)

(red) Gefeiert wurde heute auch in etlichen Orten im Hunsrück, in der Eifel und an der Mosel, unter anderem in Morbach, Thalfang, Hermeskeil, Rittersdorf, Prüm, Schweich, Neuerburg, in Monzelfeld - und in Gerolstein:

(mh) Sein Flehen wurde zumindest zeitweise erhört und das war schon mehr als die halbe Miete: Als Zug-Organisator Herbert Lames von den Gerolsteiner Burgnarren kurz vor Beginn noch rasch die Bitte „zumindest ein wenig Sonnenschein“ gen Himmel schickte, schien er Gehör zu finden. Kurz nach dem Start des 30 Wagen und mehr als 400 Teilnehmer umfassenden Rosenmontagszugs in Gerolstein riss die zuvor dichte Wolkendecke auf und tauschte den Regen gegen - wenn auch zaghafte - Sonnenstrahlen. Darsteller und Zuschauer quittierten das mit Jubel und „Jirrelsteen-Alaaf“-Rufen: Die anfängliche Enttäuschung wich dem Frohsinn, und so machten sich auf den letzten Drücker dann noch zahlreiche Gäste auf zum „Zuch“. Besonders dicht gedrängt standen die Zuschauer wieder in der Fußgängerzone, wo sie sangen, tanzten, winkten, jubelten - und sich ihre Kamelle sicherten. Und es sollte keines der Kinder mit einer nur halbvollen Tüte nach Hause gehen. Dafür sorgten schon beinahe alleine die „Rotjacken“, der Bundeswehr-Elferrat, die seit jeher mit vollen Händen geben. Kamelle im Übermaß.
Darüber freute sich auch der siebenjährige Erkan Göcer, der erst seit Freitag in Gerolstein wohnt, vom Umzug aber schon nach wenigen Minuten gefesselt ist. „Die Süßigkeiten“, antwortet er wie aus der Pistole geschossen auf die Frage, was ihm am besten gefalle. Doch dann donnert errneut die Konfetti-Kanone der Gerolsteiner Stadtsoldaten und zieht den Kleinen in seinen Bann. Denn dahinter folgt - wie immer - der Burgnarren-Wagen mit dem Prinzen. Und auf den wartet Erkan bereits mit ganz großen Augen.
Große Augen dürften auch die Gerolsteiner Stadtpolitiker gemacht haben, denn die Themen „öffentliche Toilette“ sowie „Müll in der Stadt“ wurde gleich mehrfach kreativ behandelt.

Umzug in Gerolstein

Umzug in Monzelfeld

Umzug in Rittersdorf

Umzug in Traben-Trarbach

Fotostrecken zu den Umzügen vom Wochenende und Montag finden Sie auf www.volksfreund.de/karneval und in den jeweiligen Lokalressorts.

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