Region Trier: Gewitter und Sturm richten Schäden an - Arbeiter schwer verletzt

Ein heftiges Unwetter hat am Samstag in der Region Trier Sturmschäden hinterlassen. Ein Mann wurde bei den Aufräumarbeiten verletzt.

(red/mh) Gegen 15 Uhr brach bei Langsur eine rund 40 Meter hohe Pappel ab und stürzte auf die Bundesstraße B418. Der Baum zerstörte beim Aufprall neben den Schutzplanken auf beiden Seiten der Fahrbahn außerdem noch den Ballschutzzaun des neben der Bundesstraße gelegenen Langsurer Sportplatzes. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Bundesstraße 418 blieb für 30 Minuten voll gesperrt. Im Einsatz war die Feuerwehr Langsur mit drei Fahrzeugen.

Unmittelbar nachdem der Verkehr hier wieder einspurig fließen konnte, wurden die Feuerwehren Trierweiler und Newel auf die Bundesstraße B51 bei Neuhaus alarmiert. Die Schilder der dort befindlichen Baustelle wurden sprichwörtlich "vom Winde verweht". Wie heftig einzelne Sturmböen waren, stellte die Feuerwehr Trierweiler beim Abrücken von der Einsatzstelle fest. Auf der Kreisstraße K6 zwischen dem Gewerbegebiet und Trierweiler wurden an der Abzweigung nach Sirzenich die Stopschilder - diesmal nicht von PKW´s - sondern vom Wind abgeknickt.

Auch die Polizeiinspektion Daun hatte nach dem Sturm am Samstag alle Hände voll zu tun. So gingen zahlreiche Meldungen über umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, ein. Bei den Aufräumarbeiten ereignete sich ein Unfall, bei dem ein Straßenmeisterei-Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Nach Mitteilung der Polizei wollte der Mann auf der Bundestraße 421 zwischen Hillesheim und Birgel Äste von der Fahrbahn entfernen. Der Bereich war mit dem Dienstwagen der Straßenmeisterei mit eingeschalteter Rundumleuchte abgesichert, zudem trug der Arbeiter trug eine Warnweste. Beim Versuch einer 92 Jahre alten Autofahrerin, die Gefahrenstelle zu umfahren, wurde der Straßenmeisterei-Mitarbeiter angefahren. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Gerolstein gebracht. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch nicht abgeschlossen. Im Bereich Daun wurden am Samstag Windgeschwindigkeiten bis zu 109 Stundenkilometern gemessen.

Bei einer Rennrad-Großveranstaltung mit rund 2000 Teilnehmern in Gerolstein in der Eifel sorgte am Samstagnachmittag eine Sturmböe kurzzeitig für Chaos. Rund ein Dutzend Zelte sowie hochwertige Rennräder von Ausstellern einer Fahrrad-Messe wurden weggeweht und beschädigt oder durch herabfallende Äste demoliert. Im gesamten Zielbereich fielen Absperrgitter auf die Straße, Zäune wurden umgeweht. Der Schaden wird nach Angaben des Veranstalters auf bis zu 50.000 Euro beziffert. Verletzt wurde aber niemand. Die Veranstaltung wurde am Sonntag fortgesetzt.

Die Polizeiinspektion Wittlich meldet vom Wochenende eine umgefallene Eiche am Freitag Früh auf der L 46 Ausfahrt Eisenschmitt bei Bettenfeld, den die Straßenmeisterei Manderscheid entfernte. Am Samstag Nachmittag seien Steine und mehrere dicke Äste zwischen Dreis und Bruch auf die Fahrbahn der L 50 gelangt, die ebenfalls entfernt wurden.

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