Saarburg: Diskussionen um geplantes Einkaufszentrum

(woc) Mehr als zwei Dutzend Einzelhändler der Saarburger City protestierten am Mittwoch gegen ein geplantes Einkaufszentrum vor den Toren der Stadt.

Die Geschäftsleute verteilten Protestschreiben an die Mitglieder des Hauptausschusses der Verbandsgemeinde, der einer Änderung des Raumordnungsplanes zustimmen muss, damit sich der großflächige Einzelhandel auf der "Grünen Wiese" in der Friedensaue ansiedeln kann. Am Mittwochabend stellten Stadtbürgermeister Jügern Dixius und die Rewe-Handelsgruppe, die mit einem Toom-Baumarkt und einem Toom-Lebensmittelmarkt das Herzstück des Einkaufszentrums betreiben wird, das Konzept dem Stadtrat und dem Gewerbeverband im Detail vor. Neben dem Baumarkt und dem Toom-Lebensmittelmarkt, der aus Beurig in die Friedensaue umsiedeln will, sollen fünf Fachgeschäfte das Zentrum bilden: Quick-Schuh, MC-Moden und ein Elektrofachhandel wollen dazu aus der Saarburger City ins Friedensaue-Gelände umziehen. Die Drogeriekette dm und der Bekleidungs-Discounter Takko sollen zusätzlich angesiedelt werden. Viele Saarburger Einzelhändler befürchten deswegen Leerstände in der City und dass das Einkaufszentrum Kunden aus der Innenstadt abziehen werde. Stadtbürgermeister Jügern Dixius und Rewe betonten, dass laut Einzelhandelsanalyse Saarburg dringend einen Baumarkt benötigt und dass rund die Hälfte der potenziellen Kaufkraft im Saarburger Einzugsgebiet nicht nach Saarburg fließt. Schlimmere negative Folgen für die City seien durch die unterschiedlichen Sortimente von Einkaufszentrum und City nicht zu befürchten.

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