Salmrohr: Eintracht Trier gewinnt Rheinland-Pokal

Es war ein hartes Stück Arbeit für Regionalliga-Aufsteiger Eintracht Trier, um seiner Favoritenrolle im Finale des Bitburger-Rheinlandpokals gerecht zu werden. Am Mittwochabend sicherte Kapitän Thorsten Wittek erst in  der Verlängerung mit einem genialen Freistoß dem SVE den Sieg gegen den A-Liga-Aufsteiger TuS Koblenz II.

Ein Kunstschuss von Thorsten Wittek brachte die Entscheidung in einem schwachen Finale des Rheinland-Pokals. Nach 97 Minuten, als die Helligkeit schon so langsam im Salmtalstadion schwand, erzielte er per Freistoß das 1:0. In der 121. Minute machte Christian Müller per Foulelfmeter noch das 2:0. Der Sieg für Trier. Die Pokalverteidigung vor 2100 Zuschauern.
Über weite Strecken verlief die Partie zäh. Nachdem sich das Wetter nach einem gehörigen Regenguss beruhigt hatte, gab es die erste Gelegenheit für Eintracht Trier. Christian Müller hatte nach 21 Minuten die Führung auf dem Kopf. Eine Hereingabe von Michael Krempchen setzte er an den Pfosten.

Krempchen ersetzte den etatmäßigen Rechtsverteidiger Michael Dingels, der wegen Patellasehnen-Problemen pausierte. Gleiches galt für Stefan Malchow (Bluterguss). Für ihn rückte Johannes Kühne in die Innenverteidigung neben Kevin Lacroix.
Trier schaffte es nur selten, Lücken in der gut gestaffelten TuS-Defensive zu finden. Wittek gelang kurz vor der Pause nochmals dieses „Kunststück“. Er bediente Andy Rakic an der Strafraumgrenze, dessen Flachschuss ins Eck fischte sich Gäste-Torwart André Weis. Der Kreisligist vom Deutschen Eck verlegte sich aufs Kontern – und vertraute auf Standardsituationen. Eine davon wäre nach 32 Minuten fast von Erfolg gekrönt gewesen. Ecke Tobias Bauer, Kopfball Akin Kilic. Andy Rakic klärte kurz vor der Linie des eigenen Tors.
Trier bestimmte das (alles andere als hohe) Tempo, kam aber nur selten entscheidend vor das Tor der Koblenzer. Nach 57 Minuten setzte Eintracht-Trainer Werner Weiß mit dem Wechsel Marc Krauses für Krempchen ein Offensiv-Zeichen. Doch Trier versuchte es verstärkt aus der Distanz – ein schlechtes Zeichen. In der Verlängerung schwanden auf beiden Seiten die Kräfte. Doch Wittek mit seinem feinen Gefühl im Fuß erlöste Team und Fans von Eintracht Trier.

TuS Koblenz II: Weis – Bender (63. Peters), Mund, Hahn, Dahm (114. Ackermann) – Göderz, Schmidt, Bauer, Breitbach, Kilic (90. Rahic), Hawel

Eintracht Trier: Miletic – Krempchen (57. Krause), Kühne, Lacroix, D. Müller – Schäfer, Hartung, Wittek, Rakic – C. Müller, Hentschke (111. Touré)

Tor: 0:1 Wittek (97.), 0:2 C. Müller (120.+1, FE)

Schiedsrichter: Heiko Kreutz (Cochem)
Zuschauer: 2100

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