Salmrohr-Präsident Rauen: Erst Klasse halten, dann um Aufstieg spielen

(AF) Oberliga-Aufsteiger FSV Salmrohr hat ein turbulentes halbes Jahr hinter sich - mit Präsidenten- und Sponsoren-Wechsel sowie sportlich höchst unterschiedlichen Vorstellungen. Peter Rauen, gemeinsam mit Peter Knops bis zur Mitgliederversammlung im Mai Interims-Präsident, ist mit der sportlichen Entwicklung des Vereins zufrieden

"Unsere Philosophie ist es, mit Spielern aus der Region Eifel und Mosel wieder etwas aufzubauen. So wie wir es früher auch schon geschafft haben", sagt Rauen. Der 61-Jährige will sich noch nicht dazu äußern, ob er als Präsident auch über den Mai hinaus zur Verfügung steht.

Das kurzfristige Ziel heißt Klassenerhalt. Drei Punkte trennen den FSV von einem Abstiegsplatz. Das erste Oberliga-Heimspiel am Samstag, 24. Februar, gegen Bad Kreuznach (bei freiem Eintritt!) wird zum Schlüsselspiel. Rauen denkt schon weiter: "Im nächsten Jahr wollen wir uns für die neue Regionalliga qualifizieren. Das ist aber kein Muss", kündigt Rauen an. Dazu muss der Verein in der Oberliga-Saison 2007/08 unter die ersten Vier oder Fünf kommen.

Der Etat werde dabei nicht höher sein als in diesem Jahr: offiziell liegt das Budget bei 180 000 Euro. Zustande kommt diese Zahl dadurch, dass kein Spieler hauptberuflich für die Salmtaler kickt. Mit "Hobby-Kickern" ist Salmrohr 1986 in die zweite Liga aufgestiegen. Damit ist Salmtal mit seinem bekanntesten Ortsteil die kleinste Gemeinde, die jemals im deutschen Profi-Fußball mitmachen durfte.

Das hat auch eine Schattenseite: Das Zuschauerinteresse am FSV Salmrohr ist sehr dürftig - teilweise kamen nur 150 Zuschauer zu den Heimspielen. "Das ist der Fluch der Vergangenheit. Die Erwartungshaltung ist einfach sehr groß. Dass das Zuschauer-Potenzial da ist, hat das Heimspiel gegen Eintracht Trier gezeigt. In schwachen Heimspielen haben wir aber Bonus verspielt", sagt Rauen.

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