Schloßheck: Hellseher verspricht 100-prozentige Erfolgsquote

(mr) 1998 meldete sich Schutzengel Josefine bei Günter Vorstädt mit der Aufforderung, den Beruf des Altenpflegers aufzugeben. Seitdem befindet sich der 57-Jährige im Dienste seiner Klientel täglich rund eine Stunde in Trance.

Seine neue Berufsbezeichnung: Hellseher. Mit einem schweren Verkehrsunfall fing alles an. Als Günter Vorstädt im Alter von 19 Jahren in der Nähe von Soest unverschuldet unter einen mit Steinen beladenen Lastwagen samt Anhänger geriet, erschien ihm ein Schutzengel names Josefine. Zu ihr pflegt der Schloßhecker Hellseher bis zum heutigen Tag engen Kontakt. Schließlich war sie es auch, die ihn davon überzeugte, „als Hellseher Gutes zu tun“. Ist Günter Vorstädt ein Spinner? Keineswegs, sagt der Wahl-Schloßhecker. Zumindest habe man ihn bisher noch nie als solchen bezeichnet: „Die Leute sind immer freundlich.“ Er mache seine Arbeit seriös, sei bei den Behörden mit diesem Gewerbe gemeldet und Scharlatanerie sei sein Ding ohnehin nicht. Vielmehr habe er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Menschen zu helfen, und dies mit einer Erfolgsquote, die „der helle Wahnsinn“ sei. „Ich kann mit Sicherheit von 100 Prozent ausgehen“, verkündet Vorstädt ebenso gelassen wie stolz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort