Schulfrei wegen Munitionsfund in Bleialf

Bleialf · Zum wiederholten Mal sind in Bleialf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) explosive Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden gefunden worden. Deshalb bleibt die Realschule Plus für den Rest der Woche noch geschlossen. Doch auch an weiteren Stellen wird Munition vermutet.

 Immer wieder wird Munition aus dem zweiten Weltkrieg an der Realschule plus in Bleialf gefunden. Nach dem neuesten Fund bleibt die Schule für den Rest der Woche erst einmal geschlossen.

Immer wieder wird Munition aus dem zweiten Weltkrieg an der Realschule plus in Bleialf gefunden. Nach dem neuesten Fund bleibt die Schule für den Rest der Woche erst einmal geschlossen.

Foto: Christian Brunker

So langsam wird es für die Schüler der Realschule Plus in Bleialf Routine: Zum zweiten Mal in diesem Jahr müssen sie zuhause bleiben, weil der Kampfmittelräumdienst (KMRD) in unmittelbarer Nähe der Schule tätig ist (der TV berichtete). „Am Mittwoch wurden wir vom Kampfmittelräumdienst informiert, dass nahe bei der Realschule Plus wieder alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden ist“, sagt Peter Hillen, der zuständige Fachbereichsleiter bei der Verbandsgemeinde (VG) Prüm. Aus Sicherheitsgründen habe man daher entschieden, die Schule am Donnerstag und Freitag zu schließen. „Wir hoffen darauf, dass die Arbeiten in dieser Woche beendet werden können, sodass am Montag der Unterricht wieder normal stattfinden kann“, sagt Hillen. Um das zu gewährleisten, will der KMRD nötigenfalls auch am Samstag weiterarbeiten. „Wenn das Wetter mitspielt und es nicht regnet, sollten wir bis dahin schaffen“, sagt Willi Wehrhausen, der den Einsatz vor Ort leitet.

Gefunden wurden bislang vor allem amerikanische Geschosse – sowohl leere Hülsen als auch noch unverschossene Munition. Außerdem fanden sich Wrackteile von Fahrzeugen in dem alten Bombentrichter. „Da hat nach dem Krieg einfach viel Zeug gelegen“, sagt Hillen. Das habe man dann einfach in den Bombentrichtern entsorgt. Sowohl Hillen als auch der Kampfmittelräumdienst gehen davon aus, dass der aktuelle Fund nicht der letzte in Bleialf war. Das Problem ist, dass die Stellen nicht untersucht werden können, solange noch Straßen darüber sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort