Sohn des tödlich verunglückten Urlaubers erhebt Vorwürfe

Zeltingen-Rachtig (sim) · Der Stiefsohn des am Sonntag auf dem Zeltingen-Rachtiger Campingplatz tödlich verunglückten 64-jährigen Urlaubers erhebt schwere Vorwürfe. Der Kanal hätte gesichert sein müssen, sagt er.

Nach Meinung des Stiefsohnes des am Sonntag tödlich verunglückten Urlaubers aus Mönchengladbach hätte der Tod seines Stiefvaters verhindert werden können, wenn der Kanal abgesperrt gewesen wäre.

Der 64-Jährige Urlauber war am frühen Sonntagmorgen vom Rand eines ungesicherten Entwässerungsrohrs 2,5 Meter tief gestürzt und hatte sich dabei tödlich verletzt (der TV berichtete). Der 64-Jährige und seine Ehefrau verbringen seit 16 Jahren ihren Urlaub auf dem Campingplatz Zeltingen-Rachtig.

Die Staatsanwaltschaft Trier hat die Obduktion der Leiche angeordnet. Dabei soll festgestellt werden, ob eventuell andere körperliche Gebrechen zum Tod des 64-Jährigen geführt haben könnten. Ferner wird untersucht, in welcher körperlichen Verfassung sich der Verunglückte befand und ob eventuell Alkohol im Spiel war.

In der Nacht zum Sonntag hatte der Mönchengladbacher auf dem Campingplatz mit etwa 30 anderen Urlaubern den Geburtstag seiner Frau gefeiert. Nach Angaben der Ehefrau war ihr Mann nicht betrunken. Sobald das Obduktionsergebnis vorliegt, das heißt die Todesursache feststeht, wird die Staatsanwaltsahaft Trier im nächsten Schritt prüfen, ob eine Verkehrssicherheitspflicht bestand. Mit anderen Worten: Hätte die Stelle, wo das Entwässerungsrohr in die Mosel mündet, mit einem Zaun gesichert sein müssen.

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