Stadt will nicht für Tunnelnachrüstung zahlen

Bernkastel-Kues · Die Stadt Bernkastel-Kues will sich nicht an den Kosten für die notwendige technische Nachrüstung der 555 Meter langen Röhre des Burgbergtunnels beteiligen. Das hat der Stadtrat am Donnerstagabend einstimmig beschlossen.

 Der Burgbergtunnel in Bernkastel-Kues. TV-Foto: Clemens Beckmann

Der Burgbergtunnel in Bernkastel-Kues. TV-Foto: Clemens Beckmann

Foto: Clemens Beckmann (cb) ("TV-Upload Beckmann"

(cb) Die Kosten für die Nachrüstung (bessere Leittechnik, besserer Brandschutz, bessere Beleuchtung, andere Wandbeschichtung etc.) der 1997 in Betrieb genommenen Röhre werden sich auf etwa 1,018 Millionen Euro belaufen. 75 Prozent davon übernimmt das Land. Der Kreis möchte den Rest, circa 254 000 Euro, zwischen sich und der Stadt aufteilen.

Die Stadt hat deshalb ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Es sagt aus, so Stadtbürgermeister Wolfgang Port, dass die Stadt rechtlich nicht verpflichtet ist, sich an den Kosten zu beteiligen. Der Kreisausschuss wird sich am kommenden Montag, 2. November, mit der Thematik beschäftigen.

Noch keine Antwort gibt es auf die Frage, ob der Tunnel, wie in einer Richtlinie gefordert, zudem mit einer Fluchtröhre ausgestattet werden muss. Ein solcher Tunnel werde, so Stadtbürgermeister Port, voraussichtlich mehr als drei Millionen Euro kosten. Auch hier steht die Frage nach einer finanziellen Beteiligung der Stadt im Raum. Der Stadtrat hält einen solchen Fluchtstollen angesichts der überschaubaren Länge des Burgbergtunnels für verzichtbar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort