Stadtkyll: Havarierter Gefahrgut-LKW auf der B51 geborgen

(cus/sos/fpl) Der am Donnerstagnachmittag verunglückte LKW bei Stadtkyll (Landkreis Vulkaneifel) ist mitsamt den umgekippten Gefahrgutfässern geborgen werden. Die zeitweilige Sperrung der Bundesstraße Richtung Köln ist aufgehoben.

Kurz vor 15 Uhr am Donnerstag war ein 59-jähriger Fahrer mit seinem LKW auf einem abschüssigen Teilstück in Fahrtrichtung Köln aus bisher ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, doch von 80 geladenen Fässern mit einem Chemieprodukt sind rund 40 beschädigt. Es bildete sich kurzfristig eine Wolke aus dem Material. Der weiße, zähflüssige Gefahrstoff ist hochgiftig, leicht entflammbar (bei 25 Grad Celsius) und explosiv. Deshalb mussten die Einsatzkräfte bei der Bergung äußerst vorsichtig vorgehen. Aufgrund unvollständiger Papiere und Beschriftungen war am Donnerstag noch nicht genau geklärt, um welchen Stoff es sich handelt.

Mittlerweile ist bekannt, welcher Stoff in den Fässern war: Nach Polizeiangaben handelt es sich um ein lösungsmittelhaltiges Silikonprodukt, das für die Kunststoffverarbeitung benötigt wird.

Nach Bodenuntersuchungen vor Ort durch einen Fachingenieur wurden sicherheitshalber auf einer Länge von 60 m und einer Tiefe von 30 cm ca. 17 qm Erdreich ausgebaggert und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Artikel zum Unfall unter http://www.volksfreund.de/1610212

Videobeitrag zum Unfall auf www.volksfreund.tv

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