Südeifel Integrationsbetriebe insolvent

Bitburg/Trier · Die Südeifel Integrationsbetriebe GmbH, die geplant hatte, im Bitburger Gewerbegebiet „Auf Merlick“ eine Werkstätte aufzubauen, ist insolvent. Der Rohbau soll nun verkauft werden. Auch drei Trierer Betriebe mit insgesamt 30 Mitarbeitern sind von der Insolvenz betroffen. Ihre Zukunft ist jedoch vorerst gesichert.

 Noch bevor die Südeifel Integrationsbetriebe GmbH ihren Betrieb in Bitburg aufnehmen kann, ist die Firma insolvent. Der Rohbau im gewerbegebiet "Auf Merlick" soll nun verkauft werden.

Noch bevor die Südeifel Integrationsbetriebe GmbH ihren Betrieb in Bitburg aufnehmen kann, ist die Firma insolvent. Der Rohbau im gewerbegebiet "Auf Merlick" soll nun verkauft werden.

Foto: Katharina Hammermann

(kah) Eigentlich sollte bald Leben in die Hallen einziehen, die vor nicht allzu langer Zeit in der Daimlerstraße, am äußersten Rand des Bitburger Gewerbegebiets „Auf Merlick“ entstanden sind. Die Südeifel Integrationsbetriebe GmbH hatte geplant, dort eine Werkstätte in Betrieb zu nehmen, die zu mindestens 40 Prozent schwer behinderte Menschen beschäftigt – in einer Druckerei, Wäscherei, einer Autowasch-Station, einem Verpackungs- und Versandservice sowie einem Indoor-Erlebnispark für behinderte und nicht-behinderte Kinder. Insgesamt sollten dort 40 Menschen Arbeit finden.

Doch daraus wird nun nichts, denn die die Südeifel Integrationsbetriebe sind insolvent. Derzeit läuft das Insolvenzantrags-Verfahren, im Januar wird das eigentliche Insolvenzverfahren eröffnet. Für die drei integrativen Betriebe, die die GmbH in Trier hat – Lintz Druck, die Wäscherei Hellenbrand und ein Textilpflege-Geschäft in der Paulinstraße – sieht die Prognose gut aus. Insolvenzverwalterin Christine Frosch geht davon aus, dass die insgesamt rund 30 Mitarbeiter, darunter elf mit Behinderung, weiter beschäftigt werden können. Dank eines Kredits der Bundesagentur für Arbeit werden sie auch ihre Löhne erhalten.

Nicht so gut steht es jedoch um das Bitburger Vorhaben: Es wird aufgegeben. Für die Hallen habe sie bereits Kaufinteressenten gefunden, sagt Frosch. Es handele sich dabei ebenfalls um Integrationsbetriebe.

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