TV-Leserin stellt den Bus-Dieb (Audio: Augenzeugenbericht)

Glückliches Ende des spektakulären Busdiebstahls: Am Donnerstag nahm die Polizei auf einer Tankstelle in Daun den Mann fest, der seit Sonntagnacht auf der Flucht war. Der Bus wurde sichergestellt.

 Diesen französischen Bus benutzte der Gesuchte. Foto: Albert Follmann

Diesen französischen Bus benutzte der Gesuchte. Foto: Albert Follmann

Daun. (alf) Der aufmerksamen Kassiererin einer Tankstelle in Daun ist es zu verdanken, dass Hans-Peter T. (47) wieder hinter Schloss und Riegel sitzt. Der notorische LKW- und Reisebusdieb hatte erst eine langjährige Haftstrafe in Saarbrücken abgesessen, als er am Sonntagnacht auf dem Gelände eines Busunternehmens in Trierweiler einen Doppeldecker-Bus entwendete (der TV berichtete).
Am Donnerstagabend fuhr er damit an einer Tankstelle in Daun vor, um sich ein Eis zu kaufen. Die Kassiererin erkannte das Fahrzeug, das sie tags zuvor auf der Titelseite des Trierischen Volksfreunds gesehen hatte, verglich schnell noch, ob das im Bericht genannte Kennzeichen übereinstimmte, und informierte dann die Polizei.

Fünf Minuten später klickten die Handschellen bei T. – er ließ sich auf dem Fahrersitz des Busses widerstandslos festnehmen. Rund 1000 Kilometer war er mit dem 18-Tonner gefahren, hatte ordnungsgemäß die Tachoscheiben ausgefüllt. Nun sitzt er wieder im Saarbrücker Gefängnis ein. T. habe ein umfassendes Geständnis abgelegt, teilt das saarländische Landeskriminalamt (LKA) mit. Er habe zugegeben, seit seiner Haftentlassung im Juli einen PKW, einen Sattelschlepper und vier Reisebusse gestohlen zu haben. Die LKA-Ermittler attestieren dem 47-Jährigen eine langjährige Leidenschaft zu Großfahrzeugen. Bereits als Elfjähriger habe T. einen LKW gestohlen und sei quer durch Deutschland gefahren.

Die Busunternehmer Fred und Ralf Müller holten am Freitagmorgen ihr unversehrt gebliebenes Fahrzeug in Daun ab. „Für uns wäre es am schlimmsten gewesen, wenn er damit Personen verletzt hätte“, sagt Ralf Müller.

Mit der Augenzeugin sprach unser Reporter Albert Follmann:

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