Schweich/Cochem. (red) Mehr als 130 000 Radler, Skater und Wanderer haben am Sonntag bei sommerlichem Wetter die autofreie Moselweinstraße zwischen Cochem und Schweich bei Trier für sich erobert. Trotz des „Rheinland-Pfalz-Tages“ in Koblenz seien deutlich mehr Besucher zum 11. „Happy Mosel“ gekommen als im Vorjahr, sagte der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Richard Groß. . In zahlreichen Orten an der Mosel gab es zudem Veranstaltungen. Kräftig genutzt wurden auch die kulinarischen Angebote. Die Bundesstraße zwischen Schweich und Cochem war bis 19 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Ruhig und friedlich sei es beim gestrigen autofreien Sonntag entlang der Mosel zugegangen, melden Polizei und Rotes Kreuz übereinstimmend. „Wir konnten mehr Radfahrer als im letzten Jahr feststellen. Sie waren auch sehr frühzeitig unterwegs, wohl um der großen Hitze zu entgehen", meint Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel. Seine Beamten hatten einem 14-jährigen Jungen weitergeholfen, der in Neumagen den Anschluss an seine radelnden Eltern verloren hatte. Die Eltern wurden ausfindig gemacht. Trotz der zwölf Einsätze, die das Rote Kreuz Bernkastel-Wittlich bis 17.30 Uhr meldete, waren auch die DRK-Helfer zufrieden: „Es lief ruhig und brav ab", so die Lagebeschreibung von Einsatzleiter Alexander Becht. Es habe einige Stürze und Zusammenstöße gegeben. Neben Hautabschürfungen und Prellungen war ein Beinbruch das schlimmste Malheur. Die erstmals eingesetzten Radstreifen haben sich nach Einschätzung von Becht bestens bewährt.