Tier: SPD-Vorsitzende äußert sich zu verurteiltem Ortsvorsteher

(woc) Aus ihrem Urlaub in Sardinien reagierte Malu Dreyer am Donnerstagnachmittag nach TV-Anfrage auf die Verurteilung des Trier-Süder Ortsvorstehers Werner Schulz. "Die Beschimpfung eines Polizisten als ,Nazi’ ist überhaupt nicht zu tolerieren und akzeptieren“, sagte die Trierer SPD-Vorsitzende und Landesministerin.

Sobald Dreyer aus ihrem Urlaub am Wochenende zurückgekehrt ist, will sie ein "intensives Gespräch" mit Schulz führen. Schulz war am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Im vergangenen Jahr hatte er mit 1,5 Promille Alkohol im Blut eine Frau angefahren, im April - ebenfalls betrunken - einen Polizisten als "Nazi" und "Stasi-Bulle" beschimpft. Beidem vorangegangen waren zwei Vorstrafen wegen Alkohol am Steuer und Fahrerflucht.

Dazu, ob Schulz aus der neuerlichen Verurteilung persönliche Konsequenzen ziehen müsse, wollte Malu Dreyer sich vor ihrem persönlichen Gespräch mit dem Ortsvorsteher nicht äußern. Bernhard Kaster, CDU-Bezirksvorsitzender und Mitglied des Bundestages, und der stellvertretende Ortsvorsteher von Trier-Süd, Aaron M. Braun, haben derweil den Rücktritt von Schulz gefordert.

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