Traben-Trarbach/Enkirch: "B 327 belassen, wo sie ist"

Die Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich des Bundes für Umweltschutz und Naturschutz Deutschland (BUND) wehrt sich gegen Vorwürfe, der BUND sei schuld an der Nicht-Verlegung der B 327 (Hunsrückhöhenstraße).

Ein Enkircher Bürger, der eine Interessengemeinschaft „Bürger für die Wiederherstellung der Hunsrückhöhenstraße“ gründen will, hatte unter anderem dem BUND vorgehalten, wegen der Nichtverlegung entstünde auf Grund der größeren Fahrtstrecke ein jährliche Mehrverbrauch von rund 50 000 Litern Sprit (der TV berichtete). Hintergrund: Ende vergangenen Jahres hatten sich der Flughafen Frankfurt-Hahn und der BUND vor dem Oberverwaltungsgericht darauf geeinigt, die Durchgängigkeit der Hunsrückhöhenstraße zwischen den Abfahrten Raversbeuren und Lötzbeuren nicht mehr herzustellen. Dem BUND ging es dabei um den Schutz der Mopsfledermaus. Der BUND-Vorsitzende der Kreisgruppe, Karl-Heinz Sülflow, sagte dem TV: „Für den BUND war es von Anfang an unverständlich, warum man die Hunsrückhöhenstraße nicht da gelassen hat, wo sie war. Es ist weder gerecht noch sinnvoll, die Folgen einer unprofessionellen Planung den Umweltverbänden anzulasten.“ Falls aus der von der VG Traben-Trarbach favorisierten Tunnellösung nichts werde, werde der BUND dennoch das seine tun, die mit dem Verkehr verbundenen klimaschädlichen Emmissionen zu vermindern. Dafür Naturzerstörung in Kauf zu nehmen, sei der falsche Weg.

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