Traben-Trarbach: Erbschaft sorgt für Streit im Verein TTA

(sim) Zoff im Verein Traben-Trarbach Aktiv (TTA): Edgar Oberkehr ist aus dem Vorstand zurückgetreten. Er wirft dem Vorsitzenden Helmut Pönnighaus „selbstherrliches Verhalten“ vor. Außerdem sei die Konstellation - Helmut Pönnighaus TTA-Vorsitzender und Heide Pönnighaus Stadtbürgermeisterin - schlecht für den Verein. Helmut Pönnighaus sieht sich nach der Jahreshauptversammlung allerdings von den Mitgliedern gestärkt.

Helmut Pönnighaus führt seit 1998 den Verein. Seine Ehefrau Heide wurde 2004 zur Stadtbürgermeisterin gewählt. Diese Konstellation passt offenbar einigen Mitgliedern nicht, sie kritisieren eine „zu enge Verzahnung von Stadt- und Vereinspolitik“. Eskaliert ist der Streit nun, nachdem TTA von einer im vergangenen Jahr verstorbenen Bürgerin der Stadt 87 500 Euro geerbt hat. Der Vorstand von TTA war der Meinung, dass man mit dem unverhofften Geldsegen eine Reihe von Projekten angehen könne, diese aber im Einvernehmen mit dem Stadtrat realisiert werden sollten. Edgar Oberkehr, im Vorstand zuständig für den Bereich Wandern, meint, dass es eine ureigene Angelegenheit von TTA sei, was man mit dem Geld machen wolle. Besonders ärgert ihn, dass über die mögliche Verwendung frühzeitig in der Presse berichtet und der Stadtrat vor den Mitgliedern informiert wurde.Unterdessen ist die Entscheidung, wie das Geld der Erbschaft verwendet werden soll, zurückgestellt, und die dem Stadtrat unterbreiteten Vorschläge sind vorerst auf Eis gelegt worden. Auf der Jahreshauptversammlung brachten zahlreiche Mitglieder ihrerseits Ideen ein, was man mit dem Geld machen könne.

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