Traben-Trarbach: Kellerwirte haben "Problemjahrgang" im Griff

Als im vergangenen Herbst die Trauben geerntet wurden, machten viele Winzer besorgte Mienen. Denn das Lesegut war wegen der feucht-warmen Witterung zum Teil sehr faul. Doch inzwischen zeigt sich: Wer im Keller gut gearbeitet hat, kann sich über elegante und saubere Weine freuen. Ebenso erfreulich: Die Erzeugerpreise (Fassware) sind so hoch wie schon lange nicht mehr.

Dass der 2006er „unproblematisch“ ist, wird auch von amtlicher Seite bestätigt. Die Landwirtschaftkammer (LWK), zuständig für die Qualitätsweinprüfung, hatte Mitte Januar eine erste Bilanz gezogen. Bis dahin waren 5114 Weine des Jahrgangs 2006 zur Prüfung angestellt. Fazit der LWK: Die bisherige Anerkennungsquote sei im Vergleich zu anderen Jahrgängen sogar überdurchschnittlich und gebe keinen Anlass, von einem „problematischen Jahrgang“ 2006 zu sprechen. Die große Nachfrage und die geringen Erntemengen 2005 und 2006 haben zu einem deutlichen Anstieg bei den Erzeugerpreisen geführt. Gerd Knebel, Geschäftsführer des Weinbauverbandes Mosel-Saar-Ruwer: „Beim Riesling ist für unter 1,50 Euro pro Liter nichts mehr zu bekommen. Der Preis für einen Liter Elbling-Fassware ist auf 1,20 Euro geklettert, Rivaner (Müller-Thurgau) wird je nach Qualität zwischen 1,20 und 1,40 Euro gehandelt. Mehr zum Thema lesen Sie heute Abend auch ab 20 Uhr in volksfreund.de sowie in der Dienstagausgabe des Trierischen Volksfreunds, die Sie auch als E-Paper abrufen können.

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