Traben-Trarbach: Landeszuschuss reduziert Wasserpreis

Gute Nachricht für die Bürger der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach. Das Land zahlt der VG einen Zuschuss in Höhe von 165000 Euro. Damit reduziert sich die Restschuld für den stillgelegten Wasserbrunnen im Ahringsbachtal um die Hälfte. Die Folge: Der Wasserpreis pro Kubikmeter steigt nicht um 26 Cent, sondern nur um 11 Cent.

(sim) Die frohe Kunde aus dem Mainzer Umweltministerium traf heute per Fax in der Verbandsgemeindeverwaltung Traben-Trarbach ein. In dem Schreiben heißt es: "Frau Ministerin Conrad befürwortet eine Umwandlung der Restschuld in einen Zuschuss. Die Verbandsgemeinde wird die Restvaluta der seinerzeit gewährten zinslosen Darlehens in Höhe von 331.000 Euro als außerordentliche Tilgung an das Land zurückzahlen. Im Gegenzug erhält die VG einen Zuschuss in Höhe von 165.500 Euro.“

Das entscheidende Gespräch führte VG-Chef Ulrich K. Weisgerber am 19. Dezember im Mainzer Umweltministerium. Das Ministerium hatte zunächst Bedenken, da es einen solchen Fall im Land noch nicht gab. Zur Erinnerung: Die Verbandsgemeinde nahm im vergangenen Jahr den Brunnen im Enkircher Ahringsbachtal wegen der Gefahr von Verschmutzungen durch den Flughafen Frankfurt-Hahn außer Betrieb. Die Wasserversorgung der Gemeinde Enkirch wurde an die Zweckverband Eifel-Mosel angeschlossen. Auf dem Brunnen im Ahringsbachtal lastete noch eine Restschuld von rund 300.000 Euro. Um diese auszugleichen, beschloss der VG-Rat am 12. Dezember eine Erhöhung des Wasserpreises von bislang 1,28 Euro auf 1,54 Euro.

Diese Erhöhung wird der VG-Rat nun auf einer außerordentlichen Sitzung am 16. Januar mit aller größter Wahrscheinlichkeit wieder zurücknehmen. Wegen gestiegener Energiekosten steigt der Wasserpreis dennoch, allerdings nur um 11 Cent auf dann 1,39 Euro.

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