Traben-Trarbach: Stadt- und VG-Rat für Erhalt der Hunsrückhöhenstraße

(sim) VG-Rat und Stadtrat Traben-Trarbach, der Kreis Cochem-Zell, der Kreisbauernverband: alle sind sie für die Verlegung der B 327 (Hunsrückhöhenstraße) in Höhe des Flughafens Hahn und somit für deren Erhalt. Allein die SPD-Fraktion im Stadtrat Traben-Trarbach hält die von Verkehrsminister Hering geplante Schließung der B 327 für richtig.

Einen heftigen Schlagabtausch lieferten sich daher im Stadtrat Traben-Trarbach die CDU-Fraktion und VG-Chef Ulrich K. Weisgerber auf der einen Seite und die SPD-Fraktion auf der anderen Seite.

Aktueller Stand in Sachen B 327: Der rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering lehnt eine Verlegung der B 327 ab. Als Grund nennt er das vergrößerte Schutzgebiet für Mopsfledermäuse. Außerdem habe die Schließung der B 327 zwischen den Abfahrten Lötzbeuren und Raversbeuren keine gravierende Auswirkung. Der Verkehr soll über die B 50 via Bärenbach geführt werden.

Für die CDU-Fraktion, die FWG- und die FDP-Fraktion im Stadtrat Traben-Trarbach ist dies nicht hinnehmbar, ebenso wenig für VG-Chef Ulrich K. Weisgerber. Auch der Kreis Cochem-Zell und die Bauernverbände wehren sich vehement gegen diese Planung. Ferner hatte der VG-Rat Traben-Trarbach auf seiner Sitzung am 13. Dezember 2006 in Burg einstimmig (bei drei Enthaltungen aus Reihen der SPD) erneut bekräftigt, den Bestand der B 327 auf der bestehenden Trasse mittels eines Tunnels unter der verlängerten Start- und Landebahn des Flughafens zu befürworten.

Für die SPD-Fraktion ist, so deren Sprecher Hajo Weinmann, "die von der Landesregierung geplante Verkehrsführung um den Flughafen nachvollziehbar". Man müsse dies langfristig sehen, besonders im Hinblick auf den geplanten Hochmoselübergang. Der Ziel- und Quellverkehr würde nach Fertigstellung der Brücke bei Lösnich in Richtung Bernkastel-Kues und in Richtung Traben-Trarbach geleitet.

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