Trier: 24 Festnahmen bei Polizeikontrollen

Bei länderübergreifenden Polizei- und Zollkontrollen sind am Donnerstag und Freitag in der Region Trier 24 Personen festgenommen worden. Außerdem wurden Amphetamine sichergestellt und zahlreiche Bußgelder verhängt.

Im Rahmen eines länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrolltages haben Polizei und Zoll am Donnerstag und Freitag im gesamten südwestdeutschen Raum und den angrenzenden Nachbarstaaten intensive Kontrollen vorgenommen. Beteiligt waren die Bundespolizei, die Polizeien der Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz sowie Belgiens (Föderale Polizei), Frankreichs (Gendarmerie und Police Nationale) und Luxemburgs (Police Grand Ducale) sowie Einheiten des deutschen, des luxemburgischen und des französischen Zolls.

Zwischen Donnerstag, 15 Uhr, Freitag, 15 Uhr, wurden Personen und Fahrzeuge auf den überregionalen Straßen, den Bahnanlagen und Wasserwegen überprüft. Ziel war die Verfolgung von Straftätern und Verkehrssündern. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier waren an der Kontrollaktion insgesamt 423 Einsatzkräfte - darunter Beamte der Bundespolizei und des Hauptzollamtes Koblenz - beteiligt. Es wurden rund 2000 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Dabei wurden rund 350 Delikte registriert. Ein besonderer Einsatzschwerpunkt des Polizeipräsidiums Trier war die Vollstreckung "offener" Haftbefehle. Von insgesamt 24 Festgenommenen wurden 21 Personen mit Haftbefehl gesucht.

Im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfung wurden 71 Delikte registriert, darunter 21 Straftatbestände. Bei den restlichen Delikten handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Deliktsbereichen Menschenhandel, Rauschgift- und Schleuserkriminalität. In diesem Zusammenhang wurde im Präsidialbereich eine Vielzahl von Bars und so genannten Terminwohnungen von Beamten der Kriminalpolizei überprüft. Bei einer stationären Kontrolle von Zoll und Bundespolizei wurden am Donnerstagabend in einem der kontrollierten Fahrzeuge zwei Kilogramm Amphetamin sichergestellt. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden weitere 1,7 Kilogramm Amphetamin aufgefunden.

Während der 24-stündigen Kontrollen wurden 255 Verkehrsverstöße festgestellt, die 13 Strafanzeigen und 242 Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach sich ziehen. Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss, mangelhafte Ladungssicherung sowie Verstöße gegen das Gefahrgutrecht und Sozialvorschriften zählten zu den Hauptbeanstandungsgründen. So wurde z.B. 12 Lkw-Fahrern die Weiterfahrt untersagt - darunter auch zwei Fahrer von Gefahrguttransporten.

Fazit des Einsatzleiters, Leitender Polizeidirektor Dieter Frank: "Für die Region Trier gilt, dass besonders die bewährte und gute Zusammenarbeit mit den Partnern von Bundespolizei und Zoll sowie mit den Sicherheitsbehörden in den Nachbarstaaten Belgien und Luxemburg wesentlich zum Erfolg des Fahndungs- und Kontrolltages beigetragen hat."

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