Trier: Angeklagter im "Funk-Prozess" bestreitet Vorwürfe

Weil er mehrfach den Rettungsfunk im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet gestört haben soll, muss sich der ehemalige Leiter der Saarburger Rotkreuz-Wache vor dem Trierer Amtsgericht verantworten. Beim heutigen Prozessauftakt bestritt der Angeklagte alle Vorwürfe.

 Längst ein gewohntes Bild: der Rettungshubschrauber der Luxembourg Air Rescue landet am Trierer Mutterhaus. TV-Foto: Archiv/Alexander Funk

Längst ein gewohntes Bild: der Rettungshubschrauber der Luxembourg Air Rescue landet am Trierer Mutterhaus. TV-Foto: Archiv/Alexander Funk

(sey/red) Eine Inhaftierung wegen versuchten Mordes in mehreren Fällen, zwei Dutzend Ermittlungsverfahren mit dem gleichen Hintergrund - der Trierer Staatsanwalt Eric Samel fuhr in der sogenannten "Funk-Affäre" schwere Geschütze auf, um den aufsehenerregenden Kriminalfall aufzuklären. Doch übrig geblieben ist von den Vorwürfen und Verfahren nicht viel.Seit heute muss sich "nur" der von Anfang an hauptverdächtige ehemalige Saarburger Rettungswachen-Leiter vor Gericht verantworten - wegen Körperverletzung, nicht wegen Mordversuchs. Alle weiteren Verfahren gegen rund 20 Rotkreuzler wurden zwischenzeitlich eingestellt - "mangels hinreichenden Tatverdachts", wie es hieß. Doch auch so verspricht der Prozess um die über Monate gestörten Rettungsfrequenzen im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet spannend zu werden. Denn der 48 Jahre alte Angeklagte bestreitet energisch die ihm zur Last gelegten Vorwürfe - auch am heutigen Vormittag beim Prozessauftakt. Bis zu einem Urteil werden womöglich Monate vergehen.

Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt.

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