Trier: Aulbrücke: Die Zeit drängt

Wie die marode Aulbrücke in Trier-Süd saniert werden soll, das muss der Stadtrat nächsten Monat entscheiden. Denn Ende Februar läuft die Frist aus, um die Brückenbauarbeiten für 2009 bei der Bahn anzumelden.

(woc) Neubau, Sanierung oder Provisorium: Das sind die drei Möglichkeiten, wie das Aulbrücken-Problem in Trier-Süd gelöst werden könnte. Seit zwei Jahren ist die marode Brücke über die Eisenbahngleise für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen gesperrt. Weil der Zustand der Aulbrücke in Trier-Süd so schlecht ist, dass die Routineprüfungen nicht mehr ausreichen, unterziehen in den nächsten Wochen Experten das Bauwerk einer Sonderprüfung.

Es bestehe die "latente Gefahr", dass das Prüfungsergebnis so schlecht ist, dass die Brücke für jeglichen Verkehr gesperrt werden müsse, teilte Triers Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani auf TV-Anfrage mit. Für die Sanierung der Brücke liegen zwar drei Vorschläge eines von der Stadtverwaltung beauftragten Ingenieur-Büros vor, für eine der Lösungen entscheiden konnte sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung allerdings nicht. Dabei drängt die Zeit: Ende Februar läuft die Frist aus, innerhalb derer die Bauarbeiten an der Brücke der Bahn gemeldet sein müssen. Denn während der Sanierung müssen die Gleise für den Zugverkehr gesperrt werden.

Kaes-Torchiani hat angekündigt, dass im Februar die Entscheidung fallen solle: Entweder wird für geschätzte 3,45 Millionen Euro eine neue Brücke inklusive einer neu trassierten Aulstraße gebaut, für rund 610 000 Euro Brückenüberbau und -unterbau erneuert oder ein zwei bis drei Jahre haltendes Provisorium für 430 000 Euro realisiert.

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