Trier: Baumstamm mit Wasserleiche verwechselt

Dem Hinweis einer Passantin, in der Mosel treibe eine Wasserleiche, ist die Wasserschutzpolizei heute nachgegangen. Ausgemacht wurde laut Dietmar Esch ein "in der Form einem menschlichen Torso täuschend ähnelnder Baumstamm".

(woc) Die Zeugin hatte das Polizeipräsidium informiert, auf Höhe der Römerbrücke treibe ein menschlicher Körper. Die Wasserschutzpolizei leitete, unterstützt von der Feuerwehr Trier, die Suchaktion ein. Mit Booten wurden die Moselufer vom Pfalzeler Hafen an stromaufwärts abgesucht. Ein Polizeihubschrauber, der bei einem Einsatz im Bitburger Raum unterwegs war, wurde herbeigerufen, um die Suchaktion aus der Luft zu unterstützen.


Als die Boote sich bis zur Höhe des Trierer Nordbads vorgearbeitete hatten, erreichte die Polizei ein zweiter Anruf: Auch ein Besucher des Nordbads wollte eine in der Mosel treibende Leiche gesehen haben. "Wir waren mit den Booten zur Zeit des zweiten Anrufs in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem der Mann meinte, eine Leiche gesehen zu haben", erklärt Wasserschutzpolizei-Leiter Dietmar Esch.

Tatsächlich fanden Polizei und Feuerwehr allerdings einen schwimmenden Baumstamm, der "in seiner Form einem Menschen täuschend ähnelte", sagt Esch. Der zeitliche Abstand der beiden Zeugenanrufe könne mit der Fließgeschwindigkeit der Mosel in Deckung gebracht werden. "Wir sind sehr sicher, dass beide Zeugen den gleichen Baumstamm gesehen und mit einem menschlichen Körper verwechselt haben", sagt Esch. Gegen 15 Uhr konnte daher die Suchaktion beendet werden.

(Fotostrecke)

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