Trier: Chef der Steuer-Gewerkschaft fordert mehr Steuerfahnder

Dieter Ondracek, Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, hat sich in Trier erneut für mehr Steuerfahnder eingesetzt. Deutschlands bekanntester "Fahnder" erwartet vor dem Hintergrund des Steuerskandals in Liechtenstein, dass die Politik nun reagiere. Gleichzeitig kritisierte er die medienwirksame Razzia beim früheren Vorstandsvorsitzenden der Post, Klaus Zumwinkel.

Dieser "Warneffekt" habe "die Fahnder einigermaßen entsetzt", sagte Ondracek. Gleichzeitig gab die Staatsanwaltschaft Bochum eine erste Zwischenbilanz ihrer Fahndung bekannt: Demnach sind mindestens 200 Millionen Euro am Fiskus vorbei ins Ausland geschafft worden. Bei 150 Beschuldigten habe es in den vergangenen Tagen Durchsuchungen gegeben. 91 von ihnen hätten bereits gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft Bochum am Dienstag in einer vorläufigen Bilanz mit.

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