Trier: Die Kassen sind leer - 166.000 Euro mehr für die Kunstakademie?

Die Europäische Kunstakademie kann sich die gestiegenen Betriebskosten ihrer Unterkunft nicht mehr leisten. Nun soll die Stadt einspringen. In seiner morgigen Sitzung wird der Stadtrat darüber entscheiden, ob er die Europäische Kunstakademie mit 166.000 Euro bezuschussen wird.

(uq) „Zahlen wir nicht, würde das ihr Aus bedeuten“, sagt Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink (CDU) zur Situation der Einrichtung, die im ehemaligen Schlachthof untergebracht ist. Die finanziellen Probleme der Kunstakademie sind hauptsächlich die Folge gestiegener Energiekosten. „Wir zahlen im Jahr mehr als 100.000 Euro an Nebenkosten“, sagt Leiterin Gabriele Lohberg. Vor allem die Heizkosten schlagen wegen der schlechten Isolierung und der hohen Wände zu Buche. Bereits im vorigen Jahr hatte die Stadt daher mit zusätzlichem Geld aushelfen müssen.

Morgen wird der Stadtrat darüber diskutieren, ob die gesamten Ausgaben für die Gebäudeunterhaltung, Bewirtschaftung, Energie- und Nebenkosten des ehemaligen Schlachthofs permanent übernommen werden. Dies fordert das Kulturbüro in seiner Beschlussvorlage. Zu dem bislang jährlich gezahlten Zuschuss in Höhe von 72.000 Euro kämen damit weitere 166.000 Euro. Darin enthalten ist auch die Miete, die von diesem Jahr an nicht mehr an die Stadt gezahlt wird.

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