Trier: Eintracht verliert 0:9 gegen Schalke

Die Revanche für die Pokal-Schmach von 1997 fällt drastisch aus: Fußball-Oberligist Eintracht Trier war in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde beim deftigen 0:9 (0:3) gegen den deutschen Vize-Meister Schalke 04 ohne den Hauch einer Chance.

 In die Zange genommen: Mit 0:9 am Schluss verlor Eintracht Trier in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bundesligist Schalke 04.

In die Zange genommen: Mit 0:9 am Schluss verlor Eintracht Trier in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bundesligist Schalke 04.

Foto: Hans Krämer

Freudige Anspannung vor dem Spiel, eine tolle Atmosphäre bei den über 10.000 Zuschauern im Moselstadion, dazu strahlender Sonnenschein - die Vorbereitung passt: Vor dem Pokalspiel stimmt die Trierer Mundart-Legende Helmut Leiendecker die Fans mit seiner Eintracht-Hymne auf die Partie ein. Auf einen vielleicht denkwürdigen Tag wie den 23. September 1997.

Damals hatte Trier die „Königsblauen“ dank Rudi Thömmes aus dem DFB-Pokal gekegelt hatte. Auf dem Rasen zeigt sich aber schnell, dass die drei Klassen tiefer spielende Eintracht für den Champions-League-Teilnehmer diesmal nur ein Spielball ist. „Das war eine Lehrstunde für uns“, bestätigt Eintracht-Spieler Sebastian Hartung nach dem 0:9.Während des ungleichen Duells gewinnt Leiendecker neue Fans - im Schalker Block. Die Gästefans dichten ihre Lieder auf Leiendecker um. „Ohne Helmut habt ihr keine Chance“, singen sie etwa. Oder „Mosel-Indianer“, was sie später in „Ruhrpott-Indianer“ umwandeln.

Die Trierer Fans sind derweil still. Viele hatten etwas zwischen den unterschiedlichen Welten „Sensation“ und „0:9“ erwartet. Die Zuschauer bekommen zumindest ein sehr unterhaltsames Spiel zu sehen, mit vielen Kabinettstückchen der deutschen Fußball-Nationalspieler wie Gerald Asamoah oder Kevin Kuranyi. So wird die Partie für die Gäste zum munteren Scheibenschießen. Asamoah (8./31./47.), Rafinha (21.), Mesut Özil (52.), Kuranyi (58.), Ivan Rakitic (69.), Christian Pander (87.) und Heiko Westermann (89.) treffen dabei. Der Eintracht bleibt der Ehrentreffer verwehrt. Die beste Chance vergibt Hartung per Foulelfmeter.

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