Trier: Eintracht vertagt Pressekonferenz - Kartz vermisst Teamgeist

(bl) Weil beim neuen Vereins-Konzept und in der Frage, wer bei der Mitgliederversammlung am 2. Mai für den Vorstand kandidiert, noch Klärungsbedarf besteht, ist eine von Fußball-Oberligist Eintracht Trier für Mittwoch anberaumte Pressekonferenz abgesagt worden. Derweil geht die Trainersuche weiter.

Eine Woche ist Werner Kartz als neuer Interims-Trainer von Eintracht Trier im Amt, sein erster Eindruck fällt deutlich aus: "Das Team tritt nicht als Mannschaft auf. Spieler sind zerstritten, es gibt keine Hackordnung." Viel Zeit, um über Einzelgespräche zumindest manche Gräben zu schließen, bleibt dem 50-jährigen Ex-Spieler der Eintracht nicht.

Nach dem Auswärtsspiel am Freitag in Mayen gastiert Trier kommenden Dienstag im Rheinlandpokal-Halbfinale bei Liga-Konkurrent Engers. Der Pokal-Titel ist noch das einzige Saisonziel.

Parallel zum Trainer-Amt übernimmt Kartz schon Aufgaben seines künftigen Jobs als sportlicher Leiter. Der Klub-Vorstand und er arbeiten an einem Zukunfts-Konzept, das im Kern laut Kartz eine stark forcierte Jugendarbeit vorsehen soll. Gleichzeitig ist der 50-Jährige in die Suche nach einem neuen Trainer eingebunden. Ob die gehandelten Kandidaten Karl-Heinz Emig, Colin Bell und auch Roland Seitz weiter ein Thema bleiben, dürfte ein Treffen zwischen Kartz und dem Vorstand am Wochenende ergeben.

Die für Mittwoch angesetzte Pressekonferenz fiel aus, weil nach Auskunft von Eintracht-Geschäftsführer Jürgen Werthenbach "die Konstellation für die Vorstands-Kandidatur mit Blick auf die Mitgliederversammlung" noch nicht abschließend geklärt sei. Sprich: Es wird noch mit potenziellen Vorstands-Kandidaten gesprochen.

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