Trier: Fett im Kochtopf brannte - Zwei Verletzte bei Löschversuch
(siko) Immer wieder, besonders bei ihren Tagen der offenen Tür, wird von der Berufsfeuerwehr auf die Gefährlichkeit brennenden Fettes aufmerksam gemacht und demonstriert, welsch verheerende Folgen das Löschen eines solchen „Topfbrandes“ mit Wasser hat. Erneut vorgeführt, allerdings unfreiwillig, wurde eine derartige Küchenkatastrophe am Samstagabend gegen 21.40 Uhr in einem Haus in der Trierer Spirostraße.
Dort hatte eine Frau auf dem Elektroherd ihrer Küche einen Topf mit Fett erhitzt. Plötzlich stand der Topf in Flammen. Sie unternahm selber noch Löschversuche, die ihr misslangen. Die Frau suchte Hilfe bei ihrem Nachbar, der sofort zu ihr eilte. Statt die Flammen mit einem trockenen Lappen oder Deckel am besten eine Decke zu ersticken, versuchte er das brennende Fett mit Wasser zu löschen.
Das hatte, hervorgerufen durch ein schlagartiges Verbrennen des Sauerstoffes im Raum, eine Explosion zur Folge, wobei das heiße Fett zu Boden floss und der Wohnungsinhaberin beide Füße verbrühte. Sie musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Nachbar erlitt eine ein leichte Rauchvergiftung, die vor Ort behandelt wurde. Neben der Berufsfeuerwehr Trier waren das Deutsche Rote Kreuz aus Ehrang, der Malteser Hilfsdienst aus Welschbillig sowie der Notarzt der Feuerwehr im Einsatz. Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.
