Trier: Geldstrafe für Eintracht nach Hauenstein-Vorfällen - Freispruch für Kockel

Nach Ausschreitungen beim Trierer Auswärtsspiel in Hauenstein am 11. November hat die Verbandsspruchkammer in Kaiserslautern die Eintracht zu einer moderaten Geldstrafe verdonnert.

Für Werthenbach ein klassischer Fall von "auf Bewährung draußen". Das heißt: Wenn es in den übrigen acht Trierer Auswärtsspielen noch einmal Probleme gibt - wobei die Auslöser dafür offensichtlich unerheblich sind - kann der Verein nicht mehr auf Milde hoffen. Die nächste Maßnahme des Verbands wäre laut Werthenbach wohl ein Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ein "Geisterspiel" hatte es im Moselstadion noch nie gegeben. Noch härter träfe den Klub eine andere Sanktion, die aber wohl nur bei weiteren gravierenden Vorfällen verhängt würde: "Theoretisch ist es möglich, uns mit Punktabzügen zu bestrafen", sagt Werthenbach. "Der Verein tut alles, damit es nicht so weit kommt", sagt Werthenbach. So solle es weitere intensive Gespräche mit den Fans geben. Zudem sollen zusätzliche Fanbeauftragte zu den Auswärtsspielen geschickt werden, die schlichten können, bevor etwas passiert. Der Anteil derjenigen, die auswärts potenziell für Ärger sorgen könnten, sei dabei sehr gering. Thema der Spruchkammer-Sitzung war auch, ob Eintracht-Torhüter Ronny Kockel in Hauenstein provoziert und somit Öl ins Feuer gegossen habe. Das wurde von Pfälzer Medien kolportiert. Die Kammer hat Kockel freigesprochen: "Das wurde alles ausgeräumt. Kockel wollte schlichten und hat nicht provoziert. Das haben auch Hauensteiner Spieler bestätigt, die als Zeugen geladen waren", sagt Werthenbach.

In punkto Neuverpflichtungen wird es beim Oberligisten Eintracht Trier am Wochenende wohl nichts Neues geben. Das bestätigte SVE-Geschäftsführer Jürgen Werthenbach auf TV-Anfrage. Demnach werden ab dem Trainingsauftakt am Montag (10 Uhr und 15 Uhr) vier bis fünf Testspieler erwartet, allesamt Offensivspieler. Darunter werden wohl zwei Slowenen, ein Albaner sowie ein junger Franzose sein. Auch der Lette Mareks Zuntners wird in Trier erwartet. Bei den drei routinierten Sturm-Kandidaten (Georgi Donkov und zwei nicht genannte Spieler) ist noch keine Entscheidung gefallen. Bei einem der Kandidaten scheint die Verpflichtung unwahrscheinlich, beim zweiten Wunschspieler habe man sich etwas angenähert. "Aber wir schauen auch, welchen Eindruck die Testspieler machen", sagt Werthenbach.

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